Das Gedenkmal ist aus Sandstein gefertigt. Es hat eine quadratische Standplatte, die den Sockelunterbau trägt. Darauf ruht der oben und unten von einem Wulst begleitete Mittelsockel, der das auf einem geschweiften Fußsockel aufruhende Kreuz trägt. Die Front des Kreuzes zeigt im Relief ein vertikal aufgehängtes Schwert und einen Lorbeerkranz. Auf dem Mittelsockel vorne ist die Hauptinschrift zu lesen. Auf den Seiten des Mittelsockels vertieft und goldfarben hinterlegt sind zahlreiche Namen und Daten der verstorbenen Soldaten aufgeführt (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Unbekannt (Künstler:in)
1875
Datierungshinweise
Um 1904 Namen der Gefallenen seitlich am Sockel ergänzt
Objektgeschichte
Zahlreich wurden die in Berlin während des Deutsch-Französischen Krieges in Gefangenschaft und den Lazaretten verstorbenen französischen Soldaten auf dem damaligen „Neuen Garnisonfriedhof“ beigesetzt. Vermutlich um 1875 wurde durch die französischen „Landsmänner“ ein zentrales Gedenkmal für diese Toten aufgestellt. Offenbar enthielt das Monument zu Beginn nur die Frontinschrift, denn 1904 erschien in einer französischen Zeitung ein Beitrag, in welchem das Fehlen der individuellen Namen an dem Berliner Gedenkmal beanstandet wurde (vgl. Karl Plumeyer: Beiträge zur Geschichte der Berliner Garnisonfriedhöfe - II. Die Grabstätten in der Hasenheide, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins, 41. Jahrgang 1924, S. 48-52, bes. S. 51; Schütze, 1986). Die Namen und Daten der Gefallenen wurden darauf hin umgehend „nachgetragen“ (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Maße
Verwendete Materialien
Sandstein (Materialarchiv)
Farbe, Gold
Technik
Inschriften
Inschrift (eingemeißelt)
Front
»À LA MÉMOIRE / DES SOLDATS FRANÇAIS / DÉCEDES À BERLIN. / 1870-71. / R. I. P. / ERIGÉ PAR LEURS COMPATRIOTS.«
Zustand
Vollständigkeit
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