Kriegerdenkmal des 2. Garde-Reserve-Regiments

Kriegerdenkmal des 2. Garde-Reserve-Regiments

Foto: Susanne Kähler, 2012, CC-BY-4.0

Auf einem Sockel mit stilisiertem Naturrelief ist ein von einer Kugel getroffener Soldat sterbend zusammengesunken, in seiner rechten Hand noch eine Handgranate haltend (ehemals zumindest). Der Soldat ist in der Uniform von 1916-1918 dargestellt. Der Kopf mit dem Stahlhelm ist nach hinten gestreckt. Mit der Linken fasst sich der tödlich getroffene an die Einschussstelle an der Brust. Auf der hier glatt geschliffenen Plinthe vorne steht vertieft eine Inschrift (Jörg Kuhn).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Bawlitza (Architekt:in)
1929, Name auch mit der Schreibweise Bumlitza in der Literatur zu finden

Kluckow, K. (Bildhauer:in)

Datierungs­hinweise

Einweihung am 23.04.1929; 1938 an die heutige Stelle versetzt, 1957 ergänzt durch einen Inschriftenstein

Objekt­geschichte

Im Auftrag der Regimentsangehörigen schuf der Berliner Architekt Bawlitza (auch als Bumlitza zu finden) mit dem Berlin-Neuköllner Bildhauer K. Kluckow 1929 das Monument. Der ursprüngliche Aufstellungsplatz war in der Nähe des großen Rondells vor dem Eingangsgebäude von 1861. 1938 musste das Denkmal seinen Platz räumen und wurde im Nordosten auf der Ersatzanlage, dem so genannten neuen „Heldenfriedhof“ aufgestellt. Schon vor Kriegsende ging die Handgranate in der Rechten des Soldaten verloren. 1957 wurde im Auftrag von Semper talis e. V. rechts von dem Denkmal ein Stelenstein mit Gedenkinschrift für das 1. Garde-Regiment zu Fuß (Motto: Semper Talis) aufgestellt, 1965 folgte im Auftrag der Kameradschaft des 3. Garde Regiments zu Fuß ein formal verwandtes Gedenkmal für das 3. Garde-Regiment zu Fuß. In neuerer Zeit ist der Figur des Soldaten der Kopf abgeschlagen worden (Jörg Kuhn).

Inschriften

Inschrift (gemeißelt)
auf der Plinthe vorne
»2. GARDE RES. RGT.«

Zustand

beschädigt (2012)
verwittert (2012)
Fehlstellen (2012)

Vollständigkeit

unvollständig, Handgranate und Kopf fehlen


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