Die Köthener Brücke verbindet die Köthener Straße im Norden mit dem südlich des Landwehrkanals gelegenen Schöneberger Ufer. Es handelt sich um eine zweigelenkige Bogenbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn, die Spannweite beträgt 20,10 m. Die eisernen Segmentbögen sind zwischen massiv gemauerten, seitlich ausschwingenden Brückenköpfen gespannt (Nicola Vösgen).
Standort
Epoche
Schaffende/
Krause, Friedrich
1908-1910, Stadtbaurat für Tiefbau
Koernig, Arno (Architekt:in)
Objektgeschichte
Bereits Mitte der 1890er Jahre bestanden Überlegungen, in der Verlängerung der Köthener Straße eine Brücke zu errichten, die damals jedoch nicht umgesetzt wurden (Bericht über die Gemeinde-Verwaltung der Stadt Berlin 1906/1910,1, Teil II: Das städtische Straßenwesen, S. 204). Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Errichtung einer weiteren Brücke über den Landwehrkanal erforderlich, um den zunehmenden Verkehr aus der nach Westen wachsenden Stadt aufzunehmen. Als Straßenbahn- und Autobrücke sollte sie insbesondere die westlich gelegene Potsdamer Brücke entlasten. Die Brücke wurde 1909-10 nach Plänen des Stadtbaurats für Tiefbau Friedrich Krause und dem Architekten Arno Koernig errichtet. Mit der Ausführung wurde im Mai 1909 begonnen, im Dezember 1910 konnte die Brücke für den Verkehr freigegeben werden (Nicola Vösgen).
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