Johannes Basilika (katholische Garnisonkirche an der Hasenheide)

Gebäude mit baugebundener Kunst

Johannes Basilika (katholische Garnisonkirche an der Hasenheide)

Foto: Nicola Vösgen, 2023, CC-BY-4.0

Baugebundene Kunst (2)

St. Johannes ist eine dreischiffige Basilika auf kreuzförmigen Grundriss mit hohem Turm im Westen und einer Rundapsis im Osten. Der Hauptturm wächst über dem Westriegel zunächst quadratisch empor und endet in einem oktogonalen Obergeschoss mit hohem Kegeldach. Die Portalfassade und die Fassaden der Querhausarme sind mit Fensterrosetten, Bogenfriesen und Lisenen reich gegliedert.
Kleinere viereckige Ecktürme rahmen die Giebelfronten der Querschiffe mit Rundbogenportalen.
Die Fassaden sind im rheinisch-romanischen Stil ausgeführt (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Menken, August (Architekt:in)
1894-1897

Objekt­geschichte

Östlich des damals noch weit außerhalb der Stadtmauern Berlins gelegenen Tempelhofer Feldes, das seit dem frühen 18. Jahrhundert als Manövergebiet und Exerzierplatz der preußischen Armee diente, wollte Kaiser Wilhelm II. u.a. für die hier stationierte Garnison in der Nähe der Kasernen eine evangelische und eine katholische Kirche errichten lassen. Für beide Kirchen wurden 1892 Wettbewerbe ausgeschrieben. Der Architekt August Menken, der sich erst kurz zuvor mit einem eigenen Büro in Berlin selbstständig gemacht hatte, überzeugte mit seinem Entwurf für die katholische Garnisonkirche. Die Grundsteinlegung der Garnisonkirche erfolgte am 18. April 1894. Die feierliche Einweihung beider Kirchen fand am 8. Mai 1897 in Gegenwart von Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Viktoria statt. Die Johannes-Basilika ist seit dem 01. Februar 2005 auch Bischofskirche des katholischen Militärbischofs für die Bundeswehr am Sitz der Bundesregierung (Nicola Vösgen).


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