International Harvester

International Harvester

Foto: Susanne Kähler, 2008, CC-BY-4.0

Die Stahlplastik mit dem technizistischen Titel, der sich in etwa mit „internationale Mähmaschine‘ übersetzen läßt, lebt stark von der Unter- und Überschneidung der abstrakt zusammengeführten Stahlelemente (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Thompsen, David Lee (Künstler:in)
1986

Objekt­geschichte

Das Konzept zu einem Skulpturengarten auf dem Gelände des Auguste-Viktoria-Krankenhauses wurde bereits Ende der 1980er Jahre entwickelt und geht u. a. auf die Initiative des dort tätigen Chefarztes Professor Dr. med. Manfred L’age zurück. Maßgebliche Gedanken waren die Fragen um Trost und Genesungshilfe für Kranke und Besucher. Zeitgenössische Kunst sollte Denkanstöße während der Grenzerfahrung einer Krankheit geben. Beteilig an der Ausarbeitung waren neben L’age die Kunsthistoriker Jörn Merkert und und Eberhard Roters (Berlinische Galerie) sowie der Architekt Thomas Baumann und der Gartenarchitekt Elmar Knippschild. Finanzielle Förderung erfuhr das Projekt ab 1990 vom Senator für Bauen, Wohnen und Verkehr als „baubegleitendes gestrecktes Verfahren“. Im Mai 1999 wurde der Skulpturengarten des Auguste-Viktoria-Krankenhauses eröffnet, damals stellten hier 21 Künstler aus (einige Plastiken befanden und befinden sich zusätzlich im Innenraum). Die Ausstellung wurde 2000 erweitert und hat sich seitdem vielfach verändert, einige der ursprünglichen Objekte stehen heute nicht mehr vor Ort, zahlreiche andere, hauptsächlich Leihgaben der Berlinischen Galerie und Leihgaben und Schenkungen einzelner Künstler sind hinzugekommen. Die Skulptur mit dem Titel „International Harvester“ (= internationale Mähmaschine) aus dem Jahr 1986 ist eine Leihgabe der Berlinischen Galerie an das Auguste-Viktoria-Krankenhaus. Sie steht im östlichen Bereich auf der Rasenfläche vor Haus 35, in der Nähe des Grazer Dammes. Der Bildhauer David Lee Thompson stammt aus North Dakota. Zwischen 1979 und 1983 studierte er Bildhauerei an der HdK Berlin. Er ist, wie mehrere der hier vertretenen Stahlplastiker, Mitglied der Künstlergruppe ODIOUS (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).

Verwendete Materialien

Stahl (Plastik) (Materialarchiv) , künstlich korrodiert
Beton (Sockel) (Materialarchiv)

Technik

geschweißt (Plastik)
gegossen (Sockel)

Inschriften

Plakette (appliziert, gewalzt, geschnitten, graviert, ausgelegt)
auf dem Sockel, rechts vorne

Zustand

gut (gesamt, 2008)
verschmutzt (2008)
korrodiert (2008), teilweise stark an der Oberfläche

Vollständigkeit

vollständig

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