Bei „Herkules“ wird ein schräg auf einer Kante auf den runden Sockel gekippter Kubus von einem gebogenen Rohr gestützt, welches aus ihm hinaus und auf der gegenüber liegenden Seite wieder in ihn hinein wächst. Zwei weitere gebogene Rohre bohren sich aus dem Kubus nach oben und tragen einen wie der Kubus glatt beschaffenen Würfel an zwei Seiten. Die beiden antagonistischen Formen ringen miteinander, messen ihre Kräfte, und sind doch aufeinander angewiesen (Mirjam Brusius).
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Matschinsky-Denninghoff, Brigitte (Künstler:in)
1971-1972
Matschinsky-Denninghoff, Martin (Künstler:in)
Datierungshinweise
1974 Aufstellung vor dem Schillertheater in Charlottenburg, Aufstellung an der Neuen Nationalgalerie 1976, 2004 umgesetzt zum WZB
Objektgeschichte
Die Skulptur "Herkules" wurde zuerst 1974 vor dem Schillertheater an der Bismarckstraße in Berlin-Charlottenburg und 1976 auf der Terrasse der Neuen Nationalgalerie aufgestellt. Sie ist eine Schenkung der Künstler, die sich auf diese Weise bei Werner Haftmann für sein Engagement bedankten. 2004 zog die massive Skulptur wegen der benötigten Ausstellungsfläche für die Ausstellung "Das MoMA in Berlin" vom Kulturforum an das Reichpietschufer 50 in den Garten des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Wie bei Matschinsky-Denninghoffs Arbeit "Großer Würfel", die sich in Berlin-Dahlem in der Koserstraße 20, vor dem FU-Institut für Veterinärmedizin befindet, handelt es sich bei "Herkules" ebenfalls um eine dialogische Arbeit: ein an der Oberfläche mit dünnen Metallstäben besetztes für die Künstler typisches Rohrelement tritt in Dialog mit dem Kubus (Mirjam Brusius, Susanne Kähler).
Maße
Verwendete Materialien
Technik
Inschriften
Plakette (appliziert)
am Sockel
»MATSCHINSKY-DENNINGHOFF / HERKULES 1971/72 / GESCHENK DER KÜNSTLER ALS DANK FÜR WERNER HAFTMANN«
Zustand
Vollständigkeit
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