Hasensäule

Hasensäule

Foto: Detlev J. Pietzsch, 2009, CC-BY-4.0

Auf gemauertem Klinkersockel aufgestellte bronzene Plastik in Form einer anatomisch formal verfremdeten Hasenfigur auf einer Säule. Der Hase hockt auf seinen grotesk verformten Läufen, wobei insbesondere die Pfoten der Vorderläufe die Anmutung menschlicher Hände zeigen. Die dazu im Gegensatz anatomisch korrekt formulierten Lauscher sind seitlich aufgestellt, der Kopf witternd erhoben. Die Säule verbreitert sich leicht nach oben hin und zeigt an ihrem lebendig gestalteten Schaft verschiedene ornamental aufgefasste Naturmotive aus Flora und Fauna (Jörg Kuhn).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Fritzsche, Peter (Bildhauer:in des Originals)
1972

Datierungs­hinweise

1987 zur Restaurierung in Berlin, Neuguss vmdl. in diesem Rahmen entstanden, Aufstellung 2004

Objekt­geschichte

Die erzählerisch formulierte Plastik entstand nach einem vor 1972 geschaffenen Modell des Bildhauers Peter Fritzsche. Die Erstausführung, in Bronze gegossen von der Gießerei Seiler in Schöneiche bei Berlin, wurde 1972 im Lennépark in Frankfurt/Oder aufgestellt. 1973 wurde sie zu der anlässlich der „Weltfestspiele“ im Treptower Park ausgerichteten Ausstellung „Plastik und Blumen“ nach Berlin ausgeliehen. 1987 musste die Plastik zur Restaurierung nach Berlin-Köpenick geschafft werden. Vermutlich in diesem Zusammenhang dürfte die Zweitausführung gegossen worden sein, die vor 2004 im Bereich des Grundstücks Berolinastraße 21 aufgestellt worden ist (Jörg Kuhn).

Verwendete Materialien

Klinker (Sockel) (Materialarchiv)
Bronze (Säule) (Materialarchiv)

Technik

gemauert (Sockel)
gegossen (Säule)

Zustand

gut (gesamt, 2009)
rissig (Sockel, 2009), leicht
beschmiert (2009), leicht

Vollständigkeit

vollständig, Neuguss nach/um 1987

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