Genoveva-Brunnen

Genoveva-Brunnen

Märchenbrunnen, Jungfrauenbrunnen
Foto: Susanne Kähler, 2014, CC-BY-4.0

Der Brunnen steht in einer u-förmigen Wohnanlage an der Harriesstraße, gegenüber dem Torgebäude am Beginn der Rapsstraße. Die Fassaden der Häuser zeigen einen dem ländlichen Charakter der Wohnsiedlung angemessenen bauplastischen Schmuck, etwa Reliefs der vier Jahreszeiten. Der Brunnen besitzt ein rechteckiges Wannenbecken, zusammengesetzt aus monolithen Muschelkalksteinplatten. Nach der Art eines Stockbrunnens steht im Zentrum des Beckens ein runder Brunnenstock, der die Gruppe einer sitzenden weiblichen Figur – Genoveva – und der durch sie mittels einer Wasserschale getränkten Tiere – Reh, Vogel und Eichhörnchen. Die Figur der mildtätigen Brabanter Herzogin Genoveva sitzt auf einem Felsen, auf dem eine vielblättrige Pflanze wächst. Auf mittlerer Höhe der Brunnenstocksäule sind vier Wasserausläufe eingesetzt (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Hosaeus, HermannKünstler_In1928
Objektgeschichte
Auch "Märchenbrunnen" oder "Jungfrauen-Brunnen" genannt. Frauenfigur symbolisiert Genoveva, die um 750 lebende, legendäre "Herzogin von Brabant."
Verwendete Materialien
Muschelkalk
Brunnentechnik
Metall
Technik
behauen
gemeißelt
zusammengefügt
montiert
ZustandZeitpunkt
beschädigt2014
verwittert, besonders die Figur2014
Materialverluste2014
Ausflickungen, Vierungen2014
veralgt, leicht2014
verschmutzt, leicht2014
Vollständigkeit
unvollständigVogel- und Rehkopf fehlen

  Nachweise

  • Hengsbach, Arne: Die Siemensstadt im Grünen. Zwischen Spree und Jungfernheide 1899-1974, Berlin, 1974.
  • Schäche, Wolfgang: Die Siemensstadt. Geschichte und Architektur eines Industriestandortes, Berlin, 1985.

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