Gedenktafel für das als Deportationssammelstelle missbrauchte Altersheim der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Gedenktafel für das als Deportationssammelstelle missbrauchte Altersheim der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Foto: Detlev J. Pietzsch, 2009, CC-BY-4.0

Teil der Gedenkstätte Deportationssammelstelle. Rechteckige Bronzetafel, an den Rändern und im Bereich der mehrzeiligen, erhaben gegossenen Inschrift poliert, sonst dunkel patiniert. Eingelassen in eine Betonmauer.

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Unbekannt (Künstler:in)
1985

Datierungs­hinweise

um 2008 vom Gedenkstein an die neu errichtete Mauer übertragen

Objekt­geschichte

Die im Zusammenhang mit der Aufstellung des Mahnmals mit den Figuren von Will Lammert errichtete Steinstele, an der die bronzene Inschriftentafel befestigt war, wurde 2007/2008 im Rahmen der Neugestaltung des Standortes des ehemaligen Altenheims der Jüdischen Gemeinde zu Berlin (Büro Jacobs & Hübinger) abgebaut und die Inschriftentafel in die neu hergestellte Mauer an der Gedenkstätte für die Deportationssammelstelle im ehemaligen Altersheim eingelassen. Der an der Steinstele über der Inschriftentafel applizierte Mogen David (so genannter Davidstern) wurde nicht mit übertragen (Jörg Kuhn).

Verwendete Materialien

Bronze (Tafel) (Materialarchiv)
Granit (Findling) (Materialarchiv) , wurde durch die Wand ersetzt
Beton (Wand) (Materialarchiv)
Stahl (Materialarchiv)

Technik

gegossen (Tafel)
eingelassen
gegossen (Wand)
montiert

Inschriften

Tafel (gegossen, poliert, appliziert)
in eine Mauer eingelassen
»An dieser Stelle befand sich das erste / Altenheim der Jüdischen Gemeinde Berlin. / 1942 verwandelte die Gestapo es in ein / Sammellager für jüdische Bürger. / 55000 Berliner Juden vom Säugling bis / zum Greis wurden in die KZ-Lager / Auschwitz und theresienstadt verschleppt / und bestialisch ermordet. / VERGESST DAS NIE / WEHRET DEM KRIEG / HÜTET DEN FRIEDEN«

Zustand

gut (gesamt, 2009)
korrodiert (Tafel, 2009), leicht

Vollständigkeit

vollständig


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