Stele mit Reliefporträt und erhabener Inschrift über dreieckigem Grundriss. Vorne das Porträtrelief Leuschners, rechts seitlich verschiedene Szenen aus Leuschners Leben, etwa Übernahme des Betriebes in der Eisenbahnstraße 5 im Jahr 1934, Leuschner im Gefängnis, Leuschner als Redner, Leuchners Verhaftung und seine Verurteilung durch Freisler usw.
Schaffende | Datierung | |
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Otto, Waldemar | Bildhauer_In | 1986 |
Objektgeschichte | ||
Die Stele ist als Teil des vom Bezirk Kreuzberg initiierten „Kreuzberger Antifaschistischen Gedenktafelprogramms“, das zusätzlich zum „Berliner Gedenktafelprogramm“ seit 1985 durchgeführt wird. Der Eigentümer des Hauses Eisenbahnstraße 5 hatte die Anbringung einer Gedenktafel untersagt. Otto entwickelte aus der gedachten Tafel nun die heute vorliegende Gestalt. | ||
Verwendete Materialien | ||
gesamt | Bronze | |
Technik | ||
gesamt | gegossen | |
patiniert | ||
Inschriften | ||
Inschrift (gegossen, vertieft) am Objekt | WILHELM / LEUSCHNER 1890-1944 / Reichstagsabgeordneter / der SPD. Hessischer Innen= / minister. Stellvertretender / Vorsitzender der freien Gewerkschaften bis 1933 / Nach dem Scheitern des / Attentats auf Hitler / wurde er als führendes / Mitglied des Widerstands= / Kreises um Stauffenberg / zum Tode verurteilt und / am 29. 9. 1944 in Berlin= / Plötzensee hingerichtet. / Der Bezirk / Kreuzberg von Berlin / 1986 | |
Inschrift (gegossen, vertieft) am Objekt linke Seite | Im Hof des Hauses / Eisenbahnstraße 5 / befand sich seine Fabrik für Bier= / zapfhähne. / Hier fanden er / und andere Sozial= / demokraten und Gewerkschaftler / des antifaschist= / ischen Widerstands / Schutz und Tarnung | |
Bezeichnung (gegossen, vertieft) am Objekt rechte Seite | WALDEMAR OTTO 1986 WO | |
Inschrift (gegossen, vertieft in das Modell geritzt) am Objekt rechte Seite | 1934 Übernahme des Betriebs: Arbeit und Schutz für Genossen; Gefängnis / Freilassung - Reise nach Genf (usw.) | |
Zustand | Zeitpunkt | |
gesamt | gut | 2006 |
Vollständigkeit | ||
vollständig |