Friedrich Simon Archenhold

Friedrich Simon Archenhold

Foto: Susanne Kähler, 2011, CC-BY-4.0

Balden gestaltete diese Porträtbüste des Sternwartengründers Friedrich Simon Archenhold (1861-1939) als Kopf, der aus einem grob bearbeiteten non-fini-Block mit quadratischem Grundriss aus rötlichem Mainsandstein herauswächst. Der Hals ist nur angedeutet, der Dargestellte reckt das Kinn nach oben, er wirkt dadurch wie im Stein eingeschlossen. Die charakteristischen Gesichtszüge Archenholds sind realistisch – vielleicht etwas überzogen – herausgearbeitet. Die Porträtbüste hat eine Höhe von 56 cm. Sie steht auf einem Sockel mit rechteckigem Grundriss aus rotem Porphyr. An der Frontseite des Sockels waren ursprünglich Lettern mit dem Namenszug des Dargestellten appliziert (Susanne Kähler).

Fakten

Standort

unbekannt

Kategorie

Büste   

Bezirk/Ortsteil

unbekannt

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Balden, Theo (Künstler:in)
1961

Objekt­geschichte

Büste des Begründers und Direktors der nach ihm benannten Volkssternwarte. 1946 erhielt die „Volkssternwarte Treptow“ den Namen Archenhold-Sternwarte. Die Büste verweist somit auf den Gründer der Institution und den Namensgeber. Theo Balden verweist mit dieser Porträtgestaltung deutlich auf das große Vorbild Auguste Rodin, der bereits 1886-1889 die Büste der Camille Claudel in dieser Form gestaltete – d. h. den Kopf auf einem grob behauenen Block beließ und mit dem Titel „La Pensée“ versah. Bei diesem Porträt hat Balden die im Ausdruck verhältnismäßig zurückhaltende und kompakte Büste Archenhold (I) aus Granit revidiert und offensichtlich versucht im weicheren Material einen neuen Ausdruck zu erreichen. Die Büste gehört nicht zu den besten Porträtgestaltungen des vielseitigen und auch in der DDR renommierten Bildhauers und Grafikers Balden (Susanne Kähler).

Maße

(Büste)
Höhe

0.56 m

Verwendete Materialien

Rotsandstein (Büste) (Materialarchiv)
Porphyr (Sockel) (Materialarchiv) , rötlich

Inschriften

Inschrift (appliziert)
am Objekt, Vorderseite

Zustand

beeinträchtigt (2011), Inschriftenlettern fehlen
verschmutzt (2011)
veralgt (2011)
Riss (2011), leichte Rissbildung an der Rückseite rechts

Vollständigkeit

unvollständig, Lettern fehlen


Ihre Information ist gefragt

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus Kapazitätsgründen nur in Ausnahmefällen und ausschließlich bei wissenschaftlichem Interesse Fachfragen zur Bildhauerkunst beantworten können.