Drei Frauen

Drei Frauen

Foto: Jürgen Tomisch, 2018, CC-BY-4.0

Die lebensgroße Figurengruppe von Carin Kreuzberg besteht aus drei gleichartig gestalteten, ganzfigürlichen Frauenplastiken, die zueinander gekehrt einen Kreis bilden und so das künstlerische Thema der „Drei Grazien“ evozieren. Jede Figur hat ihre eigene Plinthe. Diese unterschiedlich geformten Plinthen sind auf einer gemeinsamen, in den Rasen eingelassenen Betonplatte befestigt sind. Die schlanken, hochgewachsenen Frauengestalten zeigen eine „knappe, (…) überstraffe Form“ mit fließenden Konturen und haben einen „stark verinnerlichten Ausdruck“ (s. Hammer, Klaus: Plastisches Leben zeigt dezente Gefühle, in: Der Tagesspiegel vom 03.03.2000). Ihre im Oberkörperbereich nackten Körper sind statisch und wie gefroren formuliert (Jürgen Tomisch).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Kreuzberg, CarinBildhauer_In1979
Datierungshinweise
Aufstellung 1993
Objektgeschichte
Die bereits 1979 von Carin Kreuzberg entworfene Figurengruppe „Drei Frauen“ kam 1993 in der kleinen Grünanlage zwischen Elisabethweg und der Panke zur Aufstellung. Die Plastik steht hier auf einem Rasenstück nahe der Ossietzkystraße. Die Grünanlage entstand nach dem Zweiten Weltkrieg, um 1951, als mit der Herrichtung des Schlosses Schönhausen als Amtssitz des Präsidenten der DDR auch die Umgebung des Schlossparks aufgewertet wurde. Die Aufstellung der Frauengruppe 1993 diente vermutlich der Ausschmückung des Grünzugs entlang der Panke, der in dieser Zeit eine landschaftliche Neugestaltung erfahren hat (Jürgen Tomisch).
Maße
GruppeHöhe1.95 m
Breite1.35 m
Tiefe1.35 m
Verwendete Materialien
StandplatteBeton
PlastikenBronze
Technik
Standplattegegossen
Plastikengegossen
verschraubt
Inschriften
Bezeichnung (gegossen)
auf der Plinthe einer der drei Figuren
C. KREUZBERG
ZustandZeitpunkt
gesamtgut2018
beschmiert, leicht2018
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Goder, Ernst: Plastiken, Denkmäler, Brunnen in Berlin: Gesamtverzeichnis, Katalog, Berlin, 1993, S. 60.
  • Eisold, Dietmar: Lexikon Künstler in der DDR, Berlin, 2010, S. 485.

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