Die Dovebrücke verbindet die Cauer- und Dovestraße über den Landwehrkanal, sie ist die letzte Überquerung vor dessen Einmündung in die Spree.
Die Betonbrücke besitzt zwei Öffnungen, eine 24 Meter weite, im Korbbogen gewölbte Hauptöffnung und eine kleinere rundbogige Öffnung über die südlich gelegene ehemalige Ladestraße, die heute als Uferweg genutzt wird.
Die Ansichtsflächen sind mit Ziegelsteinen im Holländer Format verblendet, die Bogenkanten durch Muschelkalkwerksteine akzentuiert. Die Widerlager werden durch vorspringende Türmchen betont (Nicola Vösgen).
Epoche
Schaffende/
Seeling, Heinrich (Architekt:in)
1909-1911
Objektgeschichte
Eine 1890 errichtete hölzerne Klappbrücke musste bereits knapp 20 Jahre später erneuert werden. Im Auftrag der Stadt Charlottenburg entwarf der Stadtbaurat August Bredtschneider die technische Konstruktion, die architektonische und künstlerische Ausgestaltung übernahm der Stadtbaurat Heinrich Seeling. Im April 1909 sind die Bauarbeiten aufgenommen worden, die Bauausführung war der Firma Windschild & Langelott aus Dresden-Cossebaude übertragen worden. Bereits Ende 1909 war der Bau soweit fortgeschritten, dass die Brücke im Dezember für den Verkehr freigegeben werden konnte. Laut dem Verwaltungsbericht der Stadt Charlottenburg für das Jahr 1910 „wurde die architektonische Ausschmückung der Brücke vollendet durch die Aufstellung der großen in Muschelkalk gehauenen Figur auf dem südlichen Ufer gegenüber dem Lademeisterhaus und durch die Ausführung der Steinmetz- und Bildhauerarbeiten an den Wappen und Gesimsen. Im April 1911 war die Brücke in allen Teilen fertiggestellt.“ (Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Charlottenburg für das Verwaltungsjahr 1910, Charlottenburg 1911, S. 82). 1944/45 sind der südliche Brückenkopf sowie die Statue eines Tauziehers von Hermann Feuerhahn zerstört worden (Nicola Vösgen).
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