Darstellung eines über einer rechteckigen Plinthe (derzeit versunkenen) auf einer Tuchverhangenen Steinbrüstung aufgestützt mit übereinandergeschlagenen Beinen ruhenden jungen Mannes mit herabgesenktem Kopf und geschlossenen Augen. In seiner rechten Hand hält er Mohnkapseln. Bis auf ein Hüftgewand ist er unbekleidet. Es dürfte sich bei der Figur um Hypnos, Genius des Schlafes, handeln, Zwillingsbruder des Totengenius Thanatos (Jörg Kuhn).
Epoche
Schaffende/
Hosaeus, Hermann (Künstler:in)
1912
Datierungshinweise
1969 Aufstellung vor Ort
Objektgeschichte
Die um 1912 geschaffene Figur gehörte ursprünglich zu einem repräsentativen Grabdenkmal. Sie ruhte auf einem rechteckigen Sockel, der die Mitte einer dreiseitigen Grabstättenbrüstung einnahm, deren Seitenwände zur Front der Stelle hin mit kurzen Anschlussstücken weitergeführt waren. Die gesamte Grabarchitektur nach einem Entwurf des Architekten Otto Kohtz war durch eine zweistufige Treppenanlage erhöht gelegen. Vor dem Sockel mit der Figur lag eine Inschriftenplatte, auf der die Lebensdaten des hier beigesetzten Friedenauer Baumeisters Emil Schütze (04.04.1860 – 15.12.1911) verzeichnet waren. Nach Auflösung der Grabstätte wurde die Figur des Totengenius Hypnos (Zwillingsbruder des Thanatos, beides Söhne der Nox, Göttin der Nacht) 1969 als autonomes Kunstwerk aufgestellt (Nicola Vösgen, Jörg Kuhn).
Maße
Verwendete Materialien
Granit (Figur) (Materialarchiv) , hellgrau
Vollständigkeit
unvollständig, Rest eines Grabmals
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