Denkmal für Friedrich Wilhelm Albert Hirte

Denkmal für Friedrich Wilhelm Albert Hirte

Foto: Jürgen Tomisch/Barbara Anna Lutz, 2018, CC-BY-4.0

Das Erinnerungsmal in Form eines Gedenkobelisken steht auf dem Rondell in der Mitte des Platzes. Das 1895 aufgestellte Monument aus rotem scharriertem Mainsandstein erhebt sich über einem Natursteinsockel. Es zeigt einen klassizistischen Aufbau: auf einem gestuften würfelförmigen Postament mit ausladenden Gesims steht auf einer Rundstabplinthe der Obelisk, der sich aus drei Stücken und einer pyramidenförmigen Spitze zusammensetzt. Bekrönt wird der Obelisk von einer kunstgeschmiedeten Wetterfahne mit einer vergoldeten Sonne aus stachelförmigen Strahlen als Spitze. Der Sandstein wurde wohl nachträglich rot angestrichen (Jürgen Tomisch/Barbara Anna Lutz).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Stahn, Otto (Architekt:in)
1895

Kunsch, Hans-Joachim (Kunstschmied:in)
der neu geschaffenen Spitze

Datierungs­hinweise

1895 Aufstellung, 2001 Ergänzung

Objekt­geschichte

Aufgestellt 1895 anläßlich des 25. Jubiläums der Villenkolonie Hischgarten zu Ehren ihres Gründers, des Bankiers Friedrich Wilhelm Albert Hirte (1833-1898, beigesetzt auf dem Alten Luisenstädtischen Friedhof am Südstern in Berlin-Kreuzberg). Der damalig Sternplatz genannte Platz wurde 1920 in Hirteplatz umbenannt. Die Restaurierung des völlig verwahrlosten Obelisken fand 2001 statt. Aus diesem Anlass fertigte der Kunstschmied Hans-Joachim Kunsch eine Nachbildung der durch historische Photografien in dieser Form belegten Spitze und der Steinmetz Nobert Lahr erneuerte die Sockelinschrift. Der Bezirk Treptow-Köpenick ließ die für 1895 belegten Linden wieder anpflanzen und ein Urenkel von Hirte, Dr. Schwartz, initiierte 2007 die Aufstellung von vier so genannten Schinkelleuchten (Jörg Kuhn auf der Grundlage des Textes von Monika Hemmer "Der Obelisk in Hirschgarten", vgl. httpp://www.friedrichshagen.net/historisches/zeit-fenster/der-obelisk-in-hirschgarten/ , abgerufen 29.07.2019). Der Neorenaissancebrunnen auf der Terrasse des Märkischen Museums am Köllnischen Park hatte ursprünglich seinen Standort auch in der Kolonie Hirschgarten (Jörg Kuhn).

Maße

(Gesamt)
Höhe
(Wetterfahne)
Höhe

6.5 m

1.5 m

Verwendete Materialien

Sandstein (Obelisk) (Materialarchiv)
Schmiedeeisen (Aufsatz)

Technik

gemeißelt (Obelisk)
geschmiedet (Aufsatz)

Inschriften

Inschrift (eingemeißelt)
am Sockel
»Zur Erinnerung / des 25 jährigen Bestehens / der Kolonie / HIRSCHGARTEN / gegründet im Juni 1870 / von ALBERT HIRTE / 1895«

Zustand

Materialausbrüche (2018), leicht
biogener Bewuchs (2018)
verwittert (2018), leicht

Vollständigkeit

vollständig, seit der Wiederherstellung 2001


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