Bronzenes Standbild des Heeresreformers Feldmarschall August Wilhelm Anton Graf Neithardt von Gneisenau (1760-1831) auf dreizonigem Granitsockel mit zwei eingelassenen Bronzereliefs, errichtet über quadratischem Grundriss; Gneisenau ist in zeitgenössischer Uniform mit Umhangmantel dargestellt. Mit der rechten Hand weist er erklärend nach vorn, in der Linken trägt er seinen Säbel. Der Kopf ist schräg nach rechts gewendet. Das Relief am Sockel vorne zeigt eine sitzende Viktoria mit Tabula und Lorbeerkranz. Das rückseitige Relief zeigt das Wappen Gneisenaus mit heraldischer Zierrahmung (Jörg Kuhn).
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Rauch, Christian Daniel (Künstler:in)
1855
Wimmel, Paul (Steinmetz:in)
Sockel
Königliche Eisengießerei zu Berlin (Gießerei)
Schinkel, Karl Friedrich (Entwurf)
des Sockels
Datierungshinweise
21.05.1855 Einweihung am ursprünglichen Standort Unter den Linden
Objektgeschichte
1950-1951 wurde das Denkmal abgebaut und 1963-1964 am südlichen Ende der Grünanlage westlich des Prinzessinnenpalais (ehemaliges Operncafé), dem östlichen Teil des Bebelplatzes, wieder aufgestellt. Dabei wurde der Sockel gekürzt und die Inschrift der Tabula: "FRIEDRICH WILHELM IV / DEM FELDMARSCHALL / GRAFEN V. GNEISENAU / IM JAHRE MDCCCLV" durch "GNEISENAU" ersetzt. Das nach Schinkels Entwurf analog zum Blücherdenkmal geschaffene Eisengitter ist verschollen. Die Bronzen wurden zuletzt 2008 durch die Werkstatt Bernd M. Helmich saniert und am 29.10.2008 auf dem durch die Fa. Der Steinhof - Andreas Rentmeister - sanierten Granitsockel wieder aufgestellt (Jörg Kuhn).
Maße
Verwendete Materialien
Bronze (Plastik) (Materialarchiv)
Bronze (Reliefs) (Materialarchiv)
(Materialarchiv) , rötlich
Technik
gegossen (Plastik)
behauen (Sockel)
geglättet
gegossen (Reliefs)
eingelassen
Inschriften
Inschrift (gegossen)
am Sockel
»GNEISENAU«
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, Eisengitter des ursprünglichen Sockelentwurfes von Schinkel fehlt
Wenn Sie einzelne Inhalte von dieser Website verwenden möchten, zitieren Sie bitte wie folgt: Autor*in des Beitrages, Werktitel, URL, Datum des Abrufes.