Der Mittelrisalt der ehemaligen Thierarzneischule wird von einem Dreiecksgiebel bekrönt. In der Mitte sitzt auf einem Thron eine weibliche, behelmte Gewandfigur, die einen Schild in der linken Hand hält. Neben ihr stehen links ein dozierender Mann und rechts ein schreibender Jüngling. In den beiden äußeren Giebelflächen sind rechtsein Stier und links ein Pferd dargestellt, jeweils mit einem die Tiere begleitenden Jüngling (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Wichmann, Ludwig Wilhelm (Bildhauer:in)
1840
Objektgeschichte
Der Bildhauer Ludwig Wilhelm Wichmann schuf das Giebelfeld um 1840. Der Architekt Ludwig Hesse erläutert die Darstellung in seiner Baubeschreibung 1843: "In dem Giebelfelde befindet sich ein Hautrelief [=Hochrelief], welches in der Mitte Borussia als Beschützerin der Wissenschaften darstellt, in der Rechten ein aufgeschlagenes Buch, in der Linken das preußische Schild haltend, unter dessen Schutz die Künste und Wissenschaften einen gedeihlichen Fortgang haben. Von beiden Seiten werden derselben ein Pferd und ein Stier zugeführt. Auf der einen Seite steht eine mit einem Mantel bekleidete männliche Figur docirend, indem sie auf das Pferd hinweiset; auf der andern Seite steht ein Jüngling, welcher die Lehren begierig aufzeichnet." (Hesse: Die Thierarzneischule in Berlin, in: Allgemeine Bauzeitung, 8.1843, S.22) (Nicola Vösgen).
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