Auf einem durch Profile und Feldeinteilungen vierseitig geschmücktem, hochrecheckigem Postamt steht auf profillierter, quadratischer Plinthe ein nackter Jüngling im Kontrapost, die beiden leicht angewinkelten Arme mit den geöffneten Händen nach oben erhoben und ebenso den Kopf mit den ebenmäßgen Gesichtszügen erhoben gehalten (Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
unbekannt
Schaffende/
Rauch, Christian Daniel (Künstler:in)
1824-1827, der Antikenkopie
Datierungshinweise
Figur nach hellenistischem Original um 1824, Erstaufstellung 1826-1827; Neuaufstellung: 30.7.1982 auf einem Sockel des ausgehenden 18. Jahrhunderts
Objektgeschichte
die um 1503 auf Rhodos gefundene antike Bronzefigur eines Knaben gelangte 1747 durch Kauf an König Friedrich II. von Preußen. Das antike Original, um 1700 durch Anfügung der erhobenen Arme ergänzt, wurde nach 1786 von Sanssouci ins Berliner Schloss gebracht. Um 1830 wurde das Original in das neu eröffnete Museum am Lustgarten überführt. Nach 1786 wurden verschiedentlich Abformungen, Nachschöpfungen oder Reduktionen des Originals hergestellt. Um 1824 schuf auch Rauch eine Antikenkopie nach dem Original. Diese Antikenkopie fand gegen 1827 Aufstellung in Klein-Glienicke, wie dies kurz zuvor von Schinkel im Zusammenhang mit der Planung zum Kasino vorgeschlagen worden war. Prinz Friedrich Leopold jur. (1895-1959) nahm die Plastik um 1934 mit in sein Schweizer Domizil. 1982 konnte sie für Klein-Glienicke wieder zurückerworben werden. Am 30.7.1982 wurde die Plastik auf einem Sockel des ausgehenden 18. Jahrhunderts wieder im Schlosspark aufgestellt, wobei der neue Aufstellungsort nicht gesichert den alten Aufstellungsort von 1827 bezeichnet. Im April 1996 wurde der Betende Knabe aus dem Schlosspark gestohlen, im Kunsthandel in Bremen wieder aufgespürt und 1997 nach Berlin zurückgebracht (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Technik
gegossen (Figur)
patiniert
behauen (Sockel)
zusammengefügt
Vollständigkeit
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