Bauklempnerei Thom

Gebäude mit baugebundener Kunst

Bauklempnerei Thom

Foto: Nicola Vösgen, 2023, CC-BY-4.0

Baugebundene Kunst

Die langgestreckte Fassade der Bauklempnerei Paul Thom besteht aus zwei nebeneinander stehenden Gebäuden. Das östliche Gebäude in der Nr. 23 ist ein viergeschossiger Bau über sieben Achsen mit Mauerwerksverkleidung. Die Fassade ist durch zwei Standerker und eine ungleichmäßige Befensterung malerisch gegliedert. Der eine Erker nimmt die Hofdurchfahrt auf, der andere das zweite Treppenhaus (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Vogler, Peter (Architekt:in)
1904-1907

Objekt­geschichte

Der Architekt und Klempnermeister Paul Thom hatte 1889 eine „Fbrk. f. Metall-Architektur“ in der Lützowstr. 13 gegründet (Adressbuch Berlin, 1890). 1895 war er als Klempner in der Yorckstr. 44 im Berliner Adressbuch eingetragen. 1900 firmierte das offenbar florierende Unternehmen als „Fabrik für Ornament- u. Architect Arb. i. Zink, Kupfer sowie Bauklempnerei“ (Adressbuch Berlin, 1900). Nach Plänen des Architekten Peter Vogler ließ der Fabrikbesitzer Thom sich zwischen 1904 und 1907 in der Bennigsenstraße in zwei Bauabschnitten ein viergeschossiges, dreizehnachsiges Fabrikgebäude errichten. Zuerst war 1904 der westliche Bauteil mit der eigentlichen Bauklempnerei fertiggestellt, 1907 konnte auch das östliche Gebäude, in dem die Treib- und Montagewerkstatt sowie die Verwaltung untergebracht war, bezogen werden. Noch 1988 war die Bauklempnerei Thom hier ansässig, 1989 zog die Niederlassung der Vereinten Versicherung AG in die Räumlichkeiten ein. Seit 2007 wird der Gebäudekomplex durch die Seniorenwohn- und Pflegeanlage Betriebs-GmbH Katharinenhof genutzt, die hier ein Pflegeheim mit 74 Plätzen unterhält (Nicola Vösgen).


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