In kleinen Baldachinen oberhalb der Strebepfeiler am Querhaus der St. Michaelkirche stehen Statuen der Apostel, an der Nordseite ergänzt durch Johannes den Täufer und die Jungfrau Maria. Jede Figur ist mit einer Inschrift in dem Arkadenbogen benannt.
An der Ostseite stehen Thomas, Petrus und Paulus, an der Westseite Bartholomeus, Jacobus d.Ä., (und eine leere Nische für die verlorene Statue des Philippus), an der Nordseite Maria Magdalena und Johannes der Täufer (Nicola Vösgen).
Fakten
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Werkdaten
Schaffende/
Janda, Johannes (Bildhauer:in)
1860-1861, Modelle
Objektgeschichte
Die Modelle für die ehemals zwölf Apostel sowie vermutlich auch der Maria und des Johannes hat der Bildhauer Johannes Janda um 1860 geschaffen, die Aufstellung erfolgte um 1861. Die Statue des Philippus (ehemals am Langhaus) war bis in die 1970er Jahre erhalten und ist heute vermutlich verloren. In einer ausführlichen biografischen Notiz zu Janda beschreibt Bruno Schneider 1908: „In erster Linie sind es Berliner Kirchen, welche er [Janda] mit seinen Werken ausgestattet hat. Für die] 1853/56 erbaute St. Michaelskirche, … [u.a.] die zwölf Apostel in den Nischen der Kirche. Die letzteren sind Kopien nach Thorwaldsen …“. Bei der Zuschreibung der Vorbilder irrt der Biograf, Vorbild waren die Apostel am Sebaldusgrab in Nürnberg von Peter Vischer d. Ä.. (Nicola Vösgen).
Verwendete Materialien
Zustand
Vollständigkeit
Zitierhinweis/Referenzen
- Jahrbuch der Staatlichen Museen zu Berlin, 31.1991, Berlin, 1991, S. 259f.
- Motter, Bernhard: St. Michael Berlin 1861 / 1961, Berlin, 1961, S. 24f.
- Schneider, Bruno: Bildhauer Johann Janda, in: Oberschlesische Heimat, Zeitschrift des Oberschlesischen Geschichtsvereins, Bd. IV, Coppeln, 1908, S. 40.
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