Der Portikus am Hofdamenflügel des Schlosses Klein-Glienicke besteht aus einem von zwei Pfeilern und zwei kannelierten, dorischen Säulen getragenen Vorbau mit flachem Dreiecksgiebel. Das Gebälk ist an allen drei Seiten mit einem breiten Fries verziert (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Persius, Ludwig (Bildhauer:in)
1840, Entwurf des gesamten Portikus, Kapitelle, Palmetten)
Schinkel, Karl Friedrich (Bildhauer:in)
Entwurf Fries
Geiss, Moritz (Gießerei)
Ausführung Zinkguss
Objektgeschichte
Der Portikus bildete ursprünglich den direkten Zugang zur Pergola des Gartenhofes. Er wurde 1840 nach Entwürfen von Ludwig Persius errichtet. Aus Zinkguss bestehen die dorischen Kapitelle, der umlaufende Fries und die Palmetten an der Giebeltraufe. Alle Zinkgussteile sind im August 1840 von der Gießerei Moritz Geiss geliefert worden. In dem Verkaufs-Katalog der Zinkgießerei Geiss sind die Reliefs, Kapitelle und Palmetten sowie eine Ansicht des gesamten Portikus abgebildet. Die Beschreibungen lauten: „Porticus in Glienecke bei Potsdam, nach Persius“, „Krönung (mit Abb. der Palmetten) bzw. Capitäl, nach Persius, ebendaselbst“ sowie „Bas-reliefs, nach Schinkel, an einem Portikus in Glienecke bei Potsdam“. Die heute zinksichtigen Bereiche am Portikus wiesen ursprünglich eine sandsteinfarbene Oberflächenfassung auf. In den 1950er Jahren wurde nördlich an den Hofdamenflügel ein Treppenhaus angebaut. Seitdem steht der kleine Portikus nicht mehr neben, sondern vor dem Anbau und dient als Haupteingang in das Schloss. Ursprünglich war die Giebelspitze von der Figur eines hockenden Achill aus bronziertem Zinkguss nach einem Entwurf von Christian Friedrich Tieck bekrönt. Dieser Achill galt lange Zeit als verschollen, ist jedoch laut der Beschreibung bei Sabine Hierath fragmentarisch im Depot der SPSG erhalten (Nicola Vösgen).
Verwendete Materialien
Technik
Zustand
Vollständigkeit
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