Die Dreiflügelanlage der Hugo-Gaudig-Schule öffnet sich mit einem Ehrenhof zur Boelckestraße. Das Gebäude ist als dreigeschossiger Putzbau ausgeführt. Die Mittelachse betont ein vorgezogener Mitteltrakt mit zurückgesetztem Zwischengeschoss, der von einem weit sichtbaren Uhren- und Glockenturm bekrönt ist. Hier ist u.a. die Aula des Gymnasiums untergebracht, die von außen an den deutlich größeren Fensteröffnungen zu erkennen ist (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Schaffende/
Bräuning, Fritz (Architekt:in)
1927-1929
Objektgeschichte
Der Neubau für das Gymnasium Tempelhof am ehemaligen Wittelsbacherkorso 60 (seit 1936 Boelckestraße 58) war im Dezember 1926 von der Gemeindeverwaltung genehmigt worden. Der erste Bauabschnitt, der das Hauptgebäude und die rückseitigen Turnhallenflügel umfasste, wurde 1927/28 nach Plänen des Tempelhofer Stadtbaurats Fritz Bräuning errichtet. Die Bauarbeiten begannen im Februar 1927 (Verwaltungsbericht der Stadt Berlin, 1924/1927, Heft 21, Verwaltungsbezirk Tempelhof, S. 28) und waren im Mai 1928 fertiggestellt. Im zweiten Bauabschnitt wurden 1928/1929 die beiden vorspringenden Flügelbauten hinzugefügt. In der südlichen Gebäudehälfte war das Gymnasium untergebracht, in der nördlichen befand sich die Volksschule. Im April 1929 wurde das Askanische Gymnasium mit dem Gymnasium am Tempelhofer Feld vereinigt. Seit 1954 heißt das Gymnasium nach mehreren Umbenennungen Hugo-Gaudig-Oberschule. Seit 1958 trägt die Volksschule - ebenfalls nach zahlreichen vorherigen Änderungen - den Namen Tempelherren-Grundschule (Nicola Vösgen).
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