Villa Herter

Gebäude mit baugebundener Kunst

Villa Herter

Foto: Nicola Vösgen, 2023, CC-BY-4.0

Baugebundene Kunst (2)

Viergeschossige Villa mit vier Achsen im italienischen Villenstil. Das Sockelgeschoss mit waagerechter Putzfugung. Die Fassade ist im ersten und zweiten Obergeschoss mittig durch dreiteilige Fenster gegliedert, die von horizontalen Putzfugen umschlossen und einem kleinen Giebel bekrönt sind.
Der Eingang in der linken Achse hatte ursprünglich einen hölzernen überdachten Eingang (heute ohne Überdachung) (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Ravoth, Max (Architekt:in)
1899-1900

Objekt­geschichte

Der Bildhauer Ernst Herter ließ sich 1899 in der Uhlandstraße repräsentatives Wohngebäude im italienischen Villenstil mit rückwärtigem Atelierhaus errichten. Max Ravoth erbaute das Haus im Zeitraum vom 01. Oktober 1899 bis 01. Oktober 1900, bereits im Oktober 1900 konnte die Familie Herter hier einziehen. „Um den Besitzer nach aussen als Bildhauer zu charakterisieren, wurde das Hauptgewicht auf einen figürlichen Fries gelegt, der sich über dem ersten Stockwerk hinzieht … (und) die Arbeit und die Erholung nach der Arbeit in Kunst und Wissenschaft dar(stellt).“ (Berliner Architekturwelt, 3.1901, S. 433). Herter wohnte nur gut 10 Jahre in der Künstlervilla und verkaufte sie bereits 1913, da ihm die vielen Etagen mit zunehmendem Alter zu beschwerlich wurden. Das Garten-Atelier vermietete er an seinen Schüler Gustav Schmidt-Cassel. Die Villa Herter wurde 1959 zum Teil umgebaut, wobei insbesondere Eingangsbereich und Fenster stark verändert wurden. Die bauplastischen Arbeiten blieben jedoch fast vollständig erhalten, verloren ist nur ein Wasserspeier, der sich unterhalb der Balkonbrüstung befand (Nicola Vösgen).


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