Auf einem Sockel mit stilisiertem Naturrelief ist ein von einer Kugel getroffener Soldat sterbend zusammengesunken, in seiner rechten Hand noch eine Handgranate haltend (ehemals zumindest). Der Soldat ist in der Uniform von 1916-1918 dargestellt. Der Kopf mit dem Stahlhelm ist nach hinten gestreckt. Mit der Linken fasst sich der tödlich getroffene an die Einschussstelle an der Brust. Auf der hier glatt geschliffenen Plinthe vorne steht vertieft eine Inschrift (Jörg Kuhn).
Kategorie
Schaffende/
Bawlitza (Architekt:in)
1929, Name auch mit der Schreibweise Bumlitza in der Literatur zu finden
Kluckow, K. (Bildhauer:in)
Datierungshinweise
Einweihung am 23.04.1929; 1938 an die heutige Stelle versetzt, 1957 ergänzt durch einen Inschriftenstein
Objektgeschichte
Im Auftrag der Regimentsangehörigen schuf der Berliner Architekt Bawlitza (auch als Bumlitza zu finden) mit dem Berlin-Neuköllner Bildhauer K. Kluckow 1929 das Monument. Der ursprüngliche Aufstellungsplatz war in der Nähe des großen Rondells vor dem Eingangsgebäude von 1861. 1938 musste das Denkmal seinen Platz räumen und wurde im Nordosten auf der Ersatzanlage, dem so genannten neuen „Heldenfriedhof“ aufgestellt. Schon vor Kriegsende ging die Handgranate in der Rechten des Soldaten verloren. 1957 wurde im Auftrag von Semper talis e. V. rechts von dem Denkmal ein Stelenstein mit Gedenkinschrift für das 1. Garde-Regiment zu Fuß (Motto: Semper Talis) aufgestellt, 1965 folgte im Auftrag der Kameradschaft des 3. Garde Regiments zu Fuß ein formal verwandtes Gedenkmal für das 3. Garde-Regiment zu Fuß. In neuerer Zeit ist der Figur des Soldaten der Kopf abgeschlagen worden (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Inschriften
Inschrift (gemeißelt)
auf der Plinthe vorne
»2. GARDE RES. RGT.«
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, Handgranate und Kopf fehlen
Wenn Sie einzelne Inhalte von dieser Website verwenden möchten, zitieren Sie bitte wie folgt: Autor*in des Beitrages, Werktitel, URL, Datum des Abrufes.