Das E als Element der Architektur

Baugebundene Kunst

Das E als Element der Architektur

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Gebäude der baugebundenen Kunst

Elektrizitätsgebäude Max-Delbrück-Centrum

Gebäude der baugebundenen Kunst

Bei dem Kunstwerk handelt es sich um ein Wandbild bestehend aus ausgebauten Wickelplatten aus Blech, die in unterschiedlicher Größe und Farbigkeit erscheinen und in einer variablen, fast zufällig erscheinenden Anordnung über fast die gesamte Fassade verteilt und diese dadurch optisch in verschiedene Zonen teilt. Unten ist ein Streifen der Fassade ausgespart. Dabei sehen die von ehemaligen Transformatoren stammenden Blechplatten aus wie der Buchstabe “E”. Trotz oder wegen der unterschiedlichen Anordnung wirkt das Gesamtwerk gewissermaßen strukturiert und dynamisch. Unten links ist zudem eine Inschriftenplakette angebracht (Pauline Ahrens).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Rheinsberg, Raffael (Künstler:in)
2000

Objekt­geschichte

Das Gebäude, an dessen Fassade das Werk angebracht ist, ist ein Elektrizitätshaus und dient der Versorgung der Anlage des Max-Delbrück-Centrums. Zur Geschichte des Motivs schreibt Lilli Engel: "Die rationale Architektur des rechten Winkels, die große Konstruktion und ihre Grammatik bestimmten besonders New Yorks Stadtgestaltung, wo sich Raffael Rheinsberg 1983 ein Jahr lang im Rahmen des DAAD-Stipendiums aufhielt. Hier fand er in der großartigen Architektur erstmalig seine kleinen E's aus den Wicklungen der Elektro-Transformatoren, erkannte im Grundriß der Wolkenkratzer, im Aufbau, in der Anordnung von Fenstern und Türen immer wieder die einfache Grundform eines E's - das Mäander als Ornament in der modernen Architektur. Ende 1987 machte er mit seinem Galeristen Norbert Weber das Buch MANHATTAN - DAS E ALS ELEMENT DER ARCHITEKTUR, ein Leporello mit Prägedrucken und installierte das E-Sprechstück, das sich jetzt im Besitz der Nationalgalerie befindet. Raffael Rheinsberg ist ein typischer Künstler der sozialen Plastik, wie es Joseph Beuys im Zusammenhang mit seiner Idee des erweiterten Kunstbegriffs prägte. Er erfindet nichts - er findet. Es ist alles schon da, man muß dem nichts hinzufügen, man muß lediglich denken und sehen können, so Rheinsberg, und jeder Gegenstand besitzt eine Seele, der Symbolwert eines Gegenstandes ist unendlich. Die kleinen, verkannten, gebrauchten, aussortierten Gegenstände aus der Arbeitswelt ergeben in ihrer Gesamtheit ein aufschlußreiches Bild unserer Gesellschaft und sind das Arbeitsmaterial Raffael Rheinsbergs." (Quelle: https://www.mdc-berlin.de/de/Skulpturenpark/raffael-rheinsberg, letzter Zugriff 11/22)

Maße

Höhe
Breite
5 m
10.5 m

Verwendete Materialien

Metall (gesamt) (Materialarchiv) , aus Transformatoren gewonnen

Technik

geschnitten (Transformatoren)
zusammengefügt

Zustand

gut (2018)

Vollständigkeit

vollständig

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