Auf einem Klinkersockel (6 Lagen) von hartgebrannten Klinkern (die der Fassadenverkleidung des Hauses Uhlandstraße 150a entsprechen) und einem annährend quadratischen, an den Ecken aber stark gerundeten Grundriss steht auf irregulär geformter Plinthe mit abstrahiertem, Wasser meinendem Relief die überlebensgroße Figur eines exotischen Fisches mit großen Glubschaugen, aufgerissenem Maul mit scharfen Zähnen, einem vielteiligen, stilisierten Schuppenkleid und insbesondere ausgeprägten Bauch-, Rücken- und Schwanzflossen. Auf der großen Bauchflosse steht das Tier filigran auf der Plinthe. An der hoch aufragenden Rückenflosse hält sich mit beiden Händen eine das Tier reitende junge Frau fest. Die unbekleidete Schöne mit kleinen, aber ideal gebildeten Brüsten und flammenartig emporstrebenden Haaren, zeigt ein beseligtes, fröhliches Lächeln, was im Kontrast zu der grimmigen Miene des Fisches steht. Die Bronzeplastik ist sorgfältig patiniert (Jörg Kuhn).
Kategorie
Schaffende/
Morin, Georges (Künstler:in)
1929
Fa. H. Noack (Gießerei)
Datierungshinweise
Sockel neueren Datums; Figur möglicherweise ein Nachguss
Objektgeschichte
Vermutlich im Zusammenhang mit dem Bau des benachbarten Mietshaus Uhlandstraße 150a nach 1979 aufgestellt.
Verwendete Materialien
Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Klinker (Sockel) (Materialarchiv)
Inschriften
Bezeichnung (gegossen)
auf der Plinthe
»MORIN«
Bezeichnung (gegossen)
auf der Plinthe
»H. NOACK BERLIN«
Zustand
Vollständigkeit