Figurengruppe einer Mutter mit zwei Kindern, eng umschlungen kauernd. Gruppe auf einem Rechtecksockel mit mehrzeiliger Inschrift an der Front (Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Kollwitz, Käthe (Künstler:in)
1951, des Vorbildes 1937 in der Nationalgalerie
Diederich, Fritz (Bildhauer:in der Kopie)
1951
Seitz, Gustav (Beteiligte:r)
Anregung
Kunstmann, Ludwig (Beteiligte:r)
angeblich 1937
Bursch, Friedrich (Ausführende:r)
angeblich 1937
Datierungshinweise
1937 oder 1951 unter Verwendung einer Zement- bzw. Stuck-Gruppe von Kollwitz von 1937 als Vorlage entstanden. 1997 hierher versetzt.
Objektgeschichte
Möglicherweise die Kopie einer Zement-Plastik (auch als "Stuck-Plastik" bezeichnet zu finden) von Käthe Kollwitz aus dem Besitz der Nationalgalerie durch den Bildhauer Fritz Diederich auf Initiative von Gustav Seitz. Sie wurde zunächst auf der Mitte des Käthe-Kollwitz-Platzes und dann bis 1997 am Ort des ehemaligen Wohnhauses des Ehepaares Kollwitz (Weißenburger Straße 25, heute Kollwitzstraße 58) platziert. Malwine Hörisch und Wolfgang Krause vermuten, dass bereits 1937 im Auftrag von Kollwitz der Bildhauer Erich Geiseler die Gruppe in Stein übertragen hätte. Geiseler habe die Arbeit aber recht roh ausgeführt, wie Kollwitz selbst schrieb. Daher habe sie, später unter Mithilfe von Ludwig Kunstmann und dem Steinmetzen Friedrich Bursch, die Steinausarbeitung der Gruppe selbst überarbeitet (vgl. Hörsch/Krause, 2004, S. 146). Die Wiederaufstellung erfolgte vor dem Einweihungstag vom 8. Juni 1997, dem 120. Geburtstag der Kollwitz (Jörg Kuhn, Susanne Kähler). Im Zuge der Neugestaltung der Außenanlage des Kultur- und Bildungszentrums Sebastian Haffner an der Prenzlauer Allee 227/228 und aus Gründen der Sicherung des Objekt vor Verwitterung, wurde die Skulptur 2015 an diesen neuen Standort versetzt (Pauline Ahrens).
Maße
Verwendete Materialien
Muschelkalk (gesamt) (Materialarchiv)
Inschriften
Inschrift (eingemeißelt)
am Sockel, Vorderseite
»IN DER FINSTERNIS VOR DEM ZWEI- / TEN WELTKRIEG HAT KÄTHE KOLLWITZ / DIESES WERK GESCHAFFEN / DIE MUTTER WILL IHRE KINDER / RETTEN . BEWAHREN . WOHIN? WO VOR? DUNKEL DROHEN / BRAND UND MORD. / DER 1945 VERSTORBENEN KÜNSTLERIN / SETZTE AUF DEM PLATZ WO SIE FÜNFZIG JAHRE IM VOLKE LEBTE, DAS EIGENE WERK. - ZUM GEDÄCHTNIS - DER DEMOKRATISCHE MAGISTRAT VON BERLIN IM JAHR DES ERSTEN DEUTSCHLANTREFFENS DER JUGEND FÜR DEN FRIEDEN«
Zustand
Vollständigkeit
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