Auf asymmetrischer Travertinplatte steht die abstrakte Plastik „Leier“ mit der stilisierten Gestalt einer Leier. Das Werk ist in Bronze gegossen, die einmontierten vier Saiten jedoch aus Edelstahl gearbeitet. In Ermangelung einer historischen Ansicht ließ sich bisher nicht klären, wo, wie in der neueren Literatur erwähnt zu finden, der Bogen fehlen könnte, zumal eine Leier ja kein Streich- sondern ein Schlag- oder Zupfinstrument ist (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Anastasatos, Demetros (Künstler:in)
1958
Datierungshinweise
nach 1990 in den Garten im Innenbereich der Schule versetzt
Objektgeschichte
Die Plastik Leier und Bogen von 1958 wurde offenbar im Zusammenhang mit dem Bezug der zwischen 1954 und 1958 neu errichteten Schulgebäude erworben. Die Leier gilt als Attribut von Apoll, dem griechisch-antiken Gott der Vernunft, Führer der Musen usw. Nimmt man den Wunsch der Initiatoren der neuen Schule ernst, so sind die Zuständigkeitsbereiche Apolls mit der Funktion eines Gymnasiums eng verbunden. Das Werk scheint nach 1990 umgesetzt worden zu sein (vgl. Endlich, 1990, S. 109: „vor der Schule aufgestellt“) und zwar in den hinteren Gartenbereich auf eine Rasenfläche zwischen zwei Gebäudeteilen. Marc Wellmann, der es im Vorfahrtsbereich der Schule nicht mehr vorfand, wähnte es daher irrig 2012 in der historischen Fassung von Bildhauerei-in-Berlin als nicht mehr vorhanden (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Edelstahl (Saiten) (Materialarchiv)
Travertin (Sockel) (Materialarchiv)
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, Bogen fehlt laut Literatur
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