Möpert, Karl-Günter

Möpert, Karl-Günter

1933 – 2014

Karl Günter Möpert wurde in Dresden geboren und begann schon im Alter von 15 Jahren mit ersten Bildhauerarbeiten parallel zu seiner Ausbildung als Steinbildhauer, die er 1951 beendete. Er ließ sich als freischaffender Künstler in Berlin nieder und war in den Staatlichen Museen tätig. Später ließ er sich u.a. bei Fritz Cremer und Wieland Förster in der Bildhauerei ausbilden. Die Meisterschule für Steinbildhauer in Berlin besuchte er von 1964 bis 1969. Seine Materialien waren überwiegend Bronze, Keramik und Sandstein. So trafen sich in kontinuierlicher Folge in der Sächsischen Schweiz viele Bildhauer zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch sowie gemeinsamen Arbeiten, welches Möpert organisierte. Er war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und 1990 eines der Gründungsmitglieder des Fachverbandes Freie Kunst Berlin. Er verstarb am 4. September 2014 in Berlin und wurde auf dem Kaulsdorfer Friedhof bestattet. Beim Nachruf des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf hieß es im Titel, dass der Schöpfer des „Denkmal für die Erbauer Marzahns“ verstorben sei. Marzahn-Hellersdorfs Kulturstadträtin Juliane Witt lobte ihn außerdem wie folgt: “[…] Sein Engagement für die Kunst und für viele seiner Künstlerkolleg_Innen war leidenschaftlich und von nachhaltiger Wirkung. Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf, insbesondere der Fachbereich Kultur, wird dem Künstler Karl-Günter Möpert und seinem Schaffen ein ehrendes Gedenken bewahren.“ Jedoch korrigiert Regina Hillert, die Witwe des Künstlers – und Wegbegleiters von Möpert – Karl Hillert, dass Möpert lediglich Hilfsarbeiten an dem „Denkmal für die Erbauer Marzahns“ geleistet hätte. Karl Hillert allein habe den Auftrag für das Denkmal erhalten, daraufhin das Modell gefertigt und später die Doppelstatue geschaffen.Weitere Werke Möperts sind u.a. die Bronzestatue „Mädchen“ (1965) im Stadtpark Lichtenberg, die „Stele der Völkerfreundschaft“ (1974) in Magdeburg, „Blick aus dem Fenster“ (1987) in Berlin-Karlshorst. Karl Günter Möpert war an zahlreichen künstlerischen Zusammenarbeiten wie zum Beispiel mit Theo Balden, Christa Sammler und Marguerite Blume-Cárdenas beteiligt und erhielt 1986 den Berlin Preis zur Förderung des sozialistischen Gegenwartsschaffens. Weitere Werke von Möpert stehen in Reinhardtsdorf und Pirna (Literatur und Quellen: Eisold, Dietmar (Hg): Lexikon Künstler der DDR. Ein Projekt der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e.V., 2010, S. 9; https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-G%C3%BCnter_M%C3%B6pert, https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/aktuelles/pressemitteilungen/2014/pressemitteilung.310406.php, https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/aktuelles/pressemitteilungen/2014/pressemitteilung.310406.php) (Kathrin Barrea Nicholson).

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