Auf einer kleinen mit Kopfsteinpflaster bestückten Fläche (2 x 3 Meter) inmitten eines großen Rasenstücks auf dem Aussichtshügel stehen zwei Steinquader mit irregulärer Grundfläche aus einem rötlichen Marmor. Beide Steine sind etwa einen Meter hoch. Die Seitenflächen sind teils glatt geschliffen, teils grob bossiert belassen. Die Schichtung des Gesteins ist in beiden Variationen sichtbar. Auf der nach oben weisenden Fläche von einem der Quader steht in erhabenen, oben polierten Lettern eine Inschrift (Susanne Kähler).
Fakten
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Werkdaten
Schaffende/
Rupp, Adriana (Künstler:in)
2010
Menke, Katharina (Dichter:in)
Objektgeschichte
Adriana Rupp arbeitete im Rahmen der „Bildhaueraktion Britzer Garten 2010“. Material und Konzept gehen aber, so ist es aus den Angaben der Künstlerin an die Verwaltung des Britzer Gartens zu entnehmen, auf die Jahre 2006 und 2007 zurück, sie schuf in Britz ein Kunstobjekt im Rückblick auf ein Bildhauersymposium in Italien. Erläuterung der Künstlerin (Schreiben an die Verwaltung Britzer Garten): „Zwei Steine, eine Erinnerung nach außen gebracht, eine Verbindung von hier nach dort, ein Stück aus dem Monte di Verzegnis. Ein Ort und eine Zeit: 1914 m über dem Meeresspiegel. Friaul/Italien 2006/2007, eine Arbeit mit Künstlern aus verschiedenen Ländern, in Stein, Holz, Klang und Sprache, eine Arbeit in der Landschaft dieses Berges und diesem überlassen. Mit dieser Skulptur nehme ich die Verbindung wieder auf. Teile eines dort geschriebenen Gedichts entstehen aus dem Stein und werden in einen neuen Zusammenhang gestellt: Britzergarten, Berlin 2010.“ Weiter schreibt sie: „In den Jahren 2006 u. 2007 wurde von mir u. einem Bildhauerkollegen aus Italien (Edi Carrer) die Idee geboren, ein Kunstprojekt auf dem Monte die Verzegnis/Friaul/Italien zu initiieren. Die Faszination der Landschaft und ihre Raumes, des Steinbruchs, der Materialien, die erfahrene Stille dort hoch oben, alles wichtige Inspirationsquellen für künstlerisches Arbeiten, die wir beide bei einem Aufenthalt erfuhren, führte zu der Idee Künstler unterschiedlicher Ausrichtung (Bildhauer, Musiker, Dichter …) u. verschiedener Länder für 10 Tage auf dem Monte di Verzegnis einzuladen, um in dieser sehr beeindruckenden Landschaft am Rande der Alpen zu arbeiten. Die bildhauerischen Arbeiten wurden zuletzt der Landschaft überlassen. Das hier im Britzer Garten von mir benutzte Material Marmor „Rosso di Verzegnis“ wird auf dem Monte die Verzegnis abgebaut u. stellt so eine materielle Verbindung zu diesem Ort her. Die Gedichtzeile von Katharina Menke, entstanden während des Projekts 2007, stellt für mich die geistige Verbindung zwischen zwei Orten u. künstlerischen Arbeiten in einer Landschaft dar: Britzergarten – Monte di Verzegnis.“ (Zusammengestellt von Susanne Kähler und Jörg Kuhn).
Maße
Verwendete Materialien
Marmor (Materialarchiv) , Rosso di Verzegnis
Inschriften
Inschrift (gemeißelt)
auf einem der beiden Objekte, oben
»ANDANDO / CREI L’U / NIONE DI / CIELO E / TERRA«
Zustand
Vollständigkeit
