Die barocken Vasenkörper, formal an antike Glockenkratere angelehnt zeigen an ihrer konisch sich nach oben verbreitenden Kuppa die namensgebenden „Bocksköpfe“ mit gerieffeltem Gehörn sowie reichen vegetabilen (also der Natur entlehnten, hier besonders Obst darstellenden) Zierrat, der teilweise auf die profilierte Kuppalippe überschneidet. Die Gestaltung der Vasen ist weitgehend identisch. Die Vasen sind durch Deckel geschlossen, die wie umgedrehte Trinkschalen mit Griffknauf wirken.
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Knobelsdorff, Georg Wenzeslaus von (Architekt:in)
Entwurf
Glume, Friedrich Christian (Bildhauer:in des Vorbilds)
Bensch, Gerhard und Kollektiv (Bildhauer:in der Kopie)
Datierungshinweise
seit 1956 im Tierpark
Objektgeschichte
Nach spätbarocken Vorbildern geschaffen. Seit 1956 im Tierpark. Eine weitere Vase dieses Typs befindet sich im Köllnischen Park am Märkischen Museum in Mitte. Diese Vase im Köllnischen Park wurde 1971 - vermutlich aus museumsdidaktischen Gründen - geschaffen und zwar nach konkreten Vorbildern auf den Kolonnaden von Schloss Sanssouci, Werken von Friedrich Christian Glume nach Entwurf von Knobelsdorff aus der Zeit um 1745/1747. Enrico Matthies weist in eine verwandte Richtung: Bei den Bocksvasen "könnte (man) hier von einem 'Abglanz' vom Wiederaufbau der deutschen Staatsoper Unter den Linden sprechen, denn viele Kopien sind mehrfach entstanden und fanden oft andere Verwendungen. Es sei hier nochmals unterstrichen, nicht alles ist Erstguß bzw. Original, was den Anschein erweckt" (Enrico Matthies, 2009, S. 70).
Verwendete Materialien
Technik
Zustand
Vollständigkeit
Wenn Sie einzelne Inhalte von dieser Website verwenden möchten, zitieren Sie bitte wie folgt: Autor*in des Beitrages, Werktitel, URL, Datum des Abrufes.