Auf einer Rasenfläche der parkartigen Anlage steht auf einer versenkten rechteckigen Betonplatte die Bronzeplastik eines sitzenden Wolfes, dem ein vor ihm stehender Storch mit seinem langen Schnabel einen Fremdkörper (Knochen) aus dem Schlund herausholt. Der Wolf hat seinen Kopf in den Nacken gelegt, den Schlund aufgerissen, beide Vorderläufe um die Beine des im Verhältnis zum Wolf überdimensionalen Vogels gelegt. Der Storch trägt einen Zwicker auf dem Schnabel und ist somit vermenschlicht dargestellt. Eine Bezeichnung ist an der Figur nicht zu erkennen (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Horota, Stephan (Bildhauer:in)
1968
Datierungshinweise
1992 an den Spielplatz Lewaldstraße/Kuglerstraße versetzt; erneute Umsetzung wurde 2014 vorbereitet
Objektgeschichte
Eigentümer der Plastik, die wohl ursprünglich in der Grünanlage Prenzlauer Allee, Ecke Ostseestraße aufgestellt war, ist das Bezirksamt, d. h. heute das Amt für Tiefbau und Landschaftsplanung. Das Land Berlin hat diese Plastik, die sich im Eigentum der Post befand, um 1992 erworben und auf dem Spielplatz Lewaldstraße aufstellen lassen. Ab 2014 ist eine Umgestaltung der Grünanlage geplant bei der die Gruppe einen geeigneteren Platz erhalten soll (Freundl. Mitteilung von Frau L. Benjamin, Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt). Von der 1968 von dem Bildhauer Stefan Horota entworfenen populären Gruppe sind mehrere Exemplare gegossen worden. Ein Exemplar, das allerdings mit einer Brunnenfunktion versehen wurde, steht im Rosengarten des Treptower Parks. Ein weiteres Exemplar befindet sich in Hohenschönhausen in der Konrad-Wolf-Straße, Ecke Manetstraße. Die volksnah gestaltete Brunnenplastik entstand auf der literarischen Grundlage der Fabel von Jean de La Fontaine „Wolf und Storch“ folgenden Inhalts: Der Wolf bat den Storch um Hilfe, ihm einen Knochen aus dem Hals zu ziehen, der ihm beim Verschlingen seiner Beute dort steckengeblieben war. Statt der versprochenen Belohnung wies der Wolf nach seiner Rettung darauf hin, es sei doch Belohnung genug, dass der Wolf den Storch am Leben lassen würde (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Maße
Verwendete Materialien
Beton (Standplatte) (Materialarchiv)
Bronze (Plastik) (Materialarchiv)
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, Brille des Storches fehlt
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