WMF-Geschäftshaus

Gebäude mit baugebundener Kunst

WMF-Geschäftshaus

Haus der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF)

Foto: Layla Fetzer, 2023, CC-BY-4.0

Baugebundene Kunst (2)

Das historische Geschäftshaus der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF) ist ein fünfgeschossiges Eckgebäude mit Mansarddach in der Leipziger-, Ecke Mauerstraße im heutigen Ortsteil Mitte. Die Fassade ist mit Naturstein verkleidet und wird durch eine Pfeilerstruktur gegliedert. Charakteristisch für die gerasterte Fassade sind zudem große Fensterflächen, die einen hohen Lichteinfall bewirken und die Zusammenfassung des Erdgeschosses mit dem ersten Stockwerk. Die Gliederung der Fassade wird durch geschwungene Rahmungen und Einfassungen in der Formsprache des Jugendstil unterstützt. Das heutige Eingangsportal mit Rundbogen befindet sich an der Ecke. Es ist geschmückt von Bronzereliefs in der Formsprache des Jugendstils, die sich zu beiden Seiten an den Portalbogen schmiegen. Im fünften Geschoss wird die Ecke des Gebäudes durch eine Fensterkuppel abgeschlossen. Auf Höhe des ersten Stockwerks ist der Firmenname W. M. F. mit kleinem Emblem mit der Darstellung eines Kamels in goldener Farbgebung in ein umlaufendes Dekorband auf beiden Seiten des Eckgebäudes eingearbeitet (vgl.: https://denkmaldatenbank.berlin.de/daobj.php?obj_dok_nr=09095929) (Layla Fetzer).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Fa. Eisenlohr, Ludwig (Architekt:in)
1905, auch: Fa. Eisenlohr & Weigle; Sanierung: Karl Hermann Eling

Datierungs­hinweise

1998/1999: Sanierung

Objekt­geschichte

Um 1904 wurde das historische WMF-Geschäftshaus in der Leipziger Straße 112 nach einem Entwurf von Eisenlohr & Weigle errichtet. Es diente der 1853 gegründeten und 1887 in Württembergische Metallwarenfabrik (WMF) firmierten Unternehmen als Verwaltungsgebäude. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr es zahlreiche Zwischennutzungen, der bauliche Erhalt des Jugendstilgebäudes wurde jedoch vernachlässigt (vgl.: https://berlingeschichte.de/lexikon/mitte/w/wmf_geschaeftshaus.htm). Gemeinsam mit wenigen anderen erhaltenen Gebäuden aus der Zeit des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, wie z. B. dem heutigen Museum für Post- und Telekommunikation, prägt es das historische Profil der Leipziger Straße. Zwischen 1998-1999 wurde das Gebäude umfassend saniert und umgebaut. “Das Sandsteindekor, die fein profilierten Schau-Fenster, das Erdgeschoss sowie die Ladenfronten bekam das Haus während der Sanierung zurück [...]” (Quelle: Dubreau 2009, S. 299).

Verwendete Materialien

Stahl (Konstruktion) (Materialarchiv)
Naturstein (Fassade)

Inschriften

Inschrift
am Gebäude
»W.M.F.«


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