Auf einem rechteckigen, niedrigen Sockel aus grobem Waschbeton steht in einem dreieckigen Grundaufbau über in etwa dreiseitiger Plinthe die lebensgroße Figur eines Ebers in angespannter Drohhaltung. Das kräftige Tier sitzt auf seinen Hinterläufen, während die Vorderläufe mit den charakteristischen „Zehen“ stabil gespreizt gesetzt sind. Das Maul ist drohend aufgerissen. Der Zwischenraum zwischen Tierkörper und Plinthe ist vollständig mit abstrahierend gestaltetem Gras gefüllt. Bei aller naturnahen Formulierung ist das Tier jedoch in der Oberflächengestaltung abstrahierend behandelt, etwa das Borstenfell summarisch angelegt, der Kamm nicht wirklich ausdifferenziert gebildet. Die Augen wirken fast menschlich und nicht ganz tiergerecht formuliert (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Schaffende | Datierung | |
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Gruson, Paul | Künstler_In | 1920-1929 |
Datierungshinweise | ||
1920er Jahre; Aufstellung eines Neugusses: 25.08.1961 | ||
Objektgeschichte | ||
In den 1920er Jahren war der Platz ein ruhiger idyllischer Ort am Rande des Grunewalds. Heute ist der Wilde Eber zu einem stark befahrenen Verkehrskreisel geworden. Wie viele andere Bronze-Plastiken hatte auch der Eber den Krieg nicht überstanden. 1961 wurde der heute auf einem Waschbetonsockel stehende Neuguss der Plastik der Öffentlichkeit übergeben (Susanne Kähler, Jörg Kuhn). | ||
Maße | ||
Figur | Höhe | 0.9 m |
Sockel | Höhe | 3.7 m |
Länge | 1.5 m | |
Breite | 0.7 m | |
Verwendete Materialien | ||
Plastik | Bronze | |
Sockel | Beton | |
Technik | ||
Plastik | gegossen | |
Sockel | gegossen | |
Inschriften | ||
Bezeichnung (gegossen) auf der Plinthe hinten | GRUSON | |
Bezeichnung (gegossen) auf der Plinthenkante hinten | GUSS H. NOACK BERLIN | |
Zustand | Zeitpunkt | |
gesamt | korrodiert, leicht | 2008 |
Sockel | verschmutzt, leicht | 2008 |
beschmiert | 2008 | |
Vollständigkeit | ||
vollständig | Neuguss |