Wehrturm „Wusterhausenscher Bär“

Wehrturm „Wusterhausenscher Bär“

Foto: Detlev J. Pietzsch, 2009, CC-BY-4.0

Der „Wusterhausener (oder Wusterhausischer) Bär“ ist ein runder Turm aus rotem Backstein gemauert. Er hat eine glockenförmige Bedachung aus Sandstein. Diese wird von einer antikisierenden Waffentrophäe (v. gr. Trophaion) bekrönt. In die rückwärtige außenwand sind zwei Sandsteinplatten mit Inschriften eingelassen. Das Portal wird (modern) mit einer schmiedeeisernen Gittertür verschlossen (Jörg Kuhn).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
UnbekanntArchitekt_In1718
UnbekanntBildhauer_In
Datierungshinweise
1893 in den Köllnischen Park versetzt
Objektgeschichte
Laut Inschrift 1718 entstandener Teil einer Fortifikation um die barocke Stadt Berlin-Cölln-Cölln am Wasser. Seit 1893 steht dieser erhalten gebliebene Bau der ehemaligen Stadtbefestigung im Köllnischen Park: Der kleine Rundbau aus Backstein mit kuppelartiger Bekrönung aus Sandstein war ursprünglich ein Teil des Wehrs hinter der Bastion VI. Seine Bezeichnung "Wusterhausischer Baer" ist auf die historische Bezeichnung von Wehren als "Baeren" (abgeleitet vom lateinischen berum = Wehr) zurückzuführen.
Verwendete Materialien
gesamtZiegel
DachSandstein
TafelSandstein
Technik
gesamterrichtet
gemauert
Tafelappliziert
Inschriften
Inschriftenplatte (eingelassene Platten mit eingemeißelten Inschriften)
Rückseite
WUSTERHAV / SISCHER BAER / 1718 / AUF DER MITTE DES WEHRS / IM GRÜNEN GRABEN HINTER / BASTION VI ERBAUT / UND HIERHER VERSETZT / 1893
ZustandZeitpunkt
gesamtverwittert2009
verschmutzt2009
biogener Bewuchs2009
beschmiert2009
Vollständigkeit
unvollständigRest einer größeren Anlage

  Nachweise

  • Trost, Heinrich: Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Hauptstadt Berlin I, Berlin, 1983.
  • Borrmann, Richard: Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin, Berlin, 1982 (Nachdruck der Originalausgabe von 1893).
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