Im östlichen Bereich des Volksparks Jungfernheide steht der 38 Meter hohe, schlanke Wasserturm in expressionistischer Formensprache, der vollständig mit rotbunten Klinkern verkleidet ist.
Fakten
Kategorie
Werkdaten
Schaffende/
Helmcke, Walter (Architekt:in)
1925-1927
Objektgeschichte
Der nach Entwürfen des Charlottenburger Gartenbaudirektors Erwin Barth angelegte Volkspark Jungfernheide war 1923 eröffnet worden. In den folgenden Jahren wurde weiter an der Fertigstellung der Erholungsanlage gearbeitet. Die Fundamentarbeiten für den Wasserturm, der den östlichen Abschluss der Hauptachse bilden sollte, begannen 1924. Erste Vorentwürfe waren durch die Parkverwaltung und Erwin Barth erstellt worden. Der Turm war als Wasserreservoir für die Parkbewässerung vorgesehen, außerdem sollte er eine Gaststätte aufnehmen und als Aussichtsturm dienen. Mit der endgültigen Ausführung wurde 1925 jedoch der Charlottenburger Oberbaurat Walter Helmcke betraut, der die bisherigen Planungen nochmals grundlegend überarbeitete. Im Februar 1926 begannen die Hochbauarbeiten, im folgenden Jahr war der Wasserturm, der nun nur noch das Wasserreservoir für den Park beherbergte, fertiggestellt. Der Turm, der im 2. Weltkrieg schwer beschädigt worden war, ist in den 1950er Jahren restauriert worden. Anlässlich der 750-Jahr-Feier in Berlin erhielt der Turm einen dachförmigen Dachunterstand und wird seitdem saisonal als Café genutzt (Nicola Vösgen).
Zitierhinweis/Referenzen
- Land, Dietmar: Heimat, Natur und Weltstadt: Leben und Werk des Gartenarchitekten Erwin Barth, Leipzig, 2005, S. 292f..
- Berlin und seine Bauten: Teil XI Gartenwesen, Berlin, 1972, S. 268.
- Wirth, Irmgard: Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin, Charlottenburg , Berlin, 1961, S. 468f..
Wenn Sie einzelne Inhalte von dieser Website verwenden möchten, zitieren Sie bitte wie folgt: Autor*in des Beitrages, Werktitel, URL, Datum des Abrufes.
