Drei rosa gefasste Betonsockel tragen rosa gefasste Eisenbahnschienen, auf denen ein Wagen mit technischem Apparat steht. Ausgestanzt aus einer Fläche des auf Rädern stehenden Gerätes ist die Form eines Eisernen Kreuzes, welches an anderer Stelle aufgeschweißt wurde. Auf der westlichen Schiene findet sich die Bezeichnung. Nördlich an die Schienen angeschweißt, von ihnen durchstoßen und mit dem Schienenwagen durch ein Stahlseil verbunden ist der stählerne Schattenriss des Profilkopfes der Politikerin Rosa Luxemburg, hellfleischfarben-rosa gefasst (Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Tumarkin, Igael (Künstler:in)
1984-1989
Datierungshinweise
Aufstellung: 1991
Objektgeschichte
Auf dem als Platz kaum erfassbaren, begrünten Spichernplatz im Verlauf der Bundesallee auf Höhe der Abzweigung Meierottostraße wurde 1991 das Denkmal für Rosa Luxemburg aufgestellt. Der in Dresden geborene Künstler verbindet hier technizistisches Gerät - die DICKE BERTHA ist ein verniedlichend nach Bertha Krupp von Bohlen und Halbach benanntes Mörser-Geschütz - mit der Person der marxistischen und antimilitaristischen Denkerin und Politikerin Luxemburg. 2017 stimmte der seit 1935 in Palästina / Israel lebende Künstler einer Sanierung zu, die im Juni 2018 noch ausstand (vgl.: Thomas Flierl: "Von der dicken Berta zur Roten Rosa", in: Berliner Zeitung vom 13.01.2001; Cay Dobberke: "Geld für die verrostete Revolutionärin - Denkmal für Rosa Luxemburg am Spichernplatz soll jetzt saniert werden", in: Der Tagesspiegel vom 27.11.2017) (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Stahl (Denkmal) (Materialarchiv) , gefasst
Beton (Sockel) (Materialarchiv) , gefasst
Technik
geschweißt (Denkmal)
geschnitten
gefasst, in zwei unterschiedlichen rosa-Tönen gefasst
genietet
gegossen
gegossen (Sockel)
Inschriften
Bezeichnung
am Objekt rechte Seite, an der westlichen Schiene
»VON DER DICKEN BERTA ZUR ROTEN ROSA. TUMARKIN 84-89«
Zustand
Vollständigkeit