Verwaltungsgebäude des Deutschen Bundestages

Gebäude mit baugebundener Kunst

Verwaltungsgebäude des Deutschen Bundestages

Kaiserliches Patentamt

Baugebundene Kunst (2)

Die Fassade des dreigeschossigen Gebäudes mit neobarocker Gestaltung ist vollständig in Warthauer und Rackwitzer Sandstein ausgeführt. Die neun Achsen sind durch zwei seitliche und einen Mittelrisalit gegliedert. Reich gestaltet ist vor allem der mittlere Risalit mit Säulen, Figuren, Kartuschen und abschließendem Giebelfeld mit Wappen und zwei seitlichen Greifen. Diese Konzentration auf nur einen ausgewählten Bereich ist darauf zurückzuführen, dass das Gebäude in der ursprünglich sehr schmalen Luisenstraße nur in starker Schrägansicht betrachtetwerden konnte und deshalb eine starke optische Betonung der Mitte notwendig erschien (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Busse, August Wilhelm Martin Heinrich (Architekt:in)
1887-1891

Objekt­geschichte

Das 1877 gegründete Kaiserliche Patentamt war anfangs in Mieträumen in der Königgrätzer Straße untergebracht. Um die einzelnen Verwaltungsstellen zusammenzuführen, wurde in den Jahren 1887-1891 das Gebäude in der Luisenstraße nach Plänen des Geheimen Oberregierungsrat August Busse errichtet. Das Gebäude diente nur kurze Zeit als Sitz des Patentamtes, da die Verwaltung aufgrund der rasant ansteigenden Patentanmeldungen ein größeres Gebäude benötigte und bereits 1905 in die Gitschiner Straße zog. Das Gebäude in der Luisenstraße diente 1974 – 1990 als Dienstsitz der DDR-Generalstaatsanwaltschaft. Heute sind hier Konferenzräume und Büros des Deutschen Bundestages untergebracht (Nicola Vösgen).


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