Die dreigeschossige Hauptfront der ehemaligen Hochschule die die Bildenden Künste ist mit einem überhöhtem Mittelrisalit über drei Achsen und Seitenrisaliten mit Ziergiebeln aufwändig gestaltet. Sockel- und Obergeschoss sind durch ein breites Baluster-Gesims vom oberen Geschoss abgesetzt. Die ehemals vergoldete Inschrift unter dem großen Giebelfeld „ERUDIENDAE ARTIBUS IUVENTUTI“ (lat.: Der Jugend zur Ausbildung in den Künsten) war vom Kaiser persönlich bestimmt worden (Nicola Vösgen).
Schaffende/
Kayser, Heinrich (Architekt:in)
1898-1902
Groszheim, Carl von (Architekt:in)
Objektgeschichte
Nachdem festgelegt worden war, dass die Neubauten für die Königliche akademische Hochschule für die Bildenden Künste und die Königliche akademische Hochschule für Musik auf einem gemeinsamen Bauplatz errichtet werden sollten, ist für das Gelände westlich des Bahnhof Zoo 1896 ein Architekturwettbewerb für die Errichtung der neuen Akademiegebäude ausgeschrieben worden. Es wurden zwei erste Preise vergeben, u.a. an die Königlichen Bauräte Kayser (1842-1917) & von Großheim (1841-1911), nach deren Plänen die Gebäude errichtet wurden. Der Baubeginn war im November 1898, die feierliche Einweihung für beide Hochschulen fand am 02. November 1902 statt. Dort wo sich heute über dem Hauptportal die Kartusche mit der gemeißelten Inschrift „HOCHSCHULE / FÜR DIE / BILDENDEN / KÜNSTE“ befindet, war ursprünglich ein bronzenes Porträtrelief Kaiser Wilhelms II von Otto Lessing angebracht (Nicola Vösgen).
Inschriften
Inschrift
»ERUDIENDAE ARTIBUS IUVENTUTI«
Inschrift
»HOCHSCHULE / FÜR DIE / BILDENDEN / KÜNSTE«
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