Der aus weißem Marmor gefertigte Uhu Walter Hauschilds steht auf einem hügelförmigen Sockel, der aus aufeinandergeschichtete durch Zement miteinander verbundenen Findlingssteinen besteht. Die Marmorplinthe der Skulptur hat einen annähernd quadratischen Grundriss. Über dem Absatz der Plinthe verjüngt sich die Form konisch zu der abstrakt gehaltenen Sitzfläche des Uhus. Das geduckt sitzende Tier wurde mit einer klaren, vereinfachten Form mit einer einfachen Umrisslinie wiedergegeben. Es kneift sein linkes Auge zusammen und erhält dadurch seinen charakteristischen Ausdruck. Ursprünglich waren dunkle Glasaugen eingesetzt, die eine dekorative aber auch naturalistische Wirkung hatten. Diese Augen sind in den letzten Jahren offensichtlich mutwillig entfernt wurden (Susanne Kähler).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Hauschild, Walter (Bildhauer:in)
1915
Datierungshinweise
1922 aufgestellt
Objektgeschichte
Wie bei dem Satyr-Brunnen Mathias Gasteigers handelt es sich auch bei der Uhu-Skulptur um eine Dauerleihgabe der Nationalgalerie Berlin. Sie entstand um 1915, genau bekannt ist lediglich das Datum der Aufstellung 1922. Im Besitz des Zoologischen Garten befindet sich auch ein ehemals in der Nähe des Robbengeheges aufgestellter Seelöwe von Walter Hauschild aus Muschelkalkstein. Die Uhu-Figur, eine moderne autonome Tierplastik mit summarischer Formwiedergabe, gehört zweifelsfrei zu den attraktivsten Skulpturen des Zoologischen Gartens (Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Marmor (Materialarchiv)
Glas (Materialarchiv) , Glasaugen nicht erhalten
Granit (Materialarchiv) , Mauerwerk aus Findlingssteinen
Technik
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, farbige Glasaugen fehlen
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