U-Bahnhof Freie Universität (Linie U3)

Gebäude mit baugebundener Kunst

U-Bahnhof Freie Universität (Linie U3)

U-Bahnhof Thielplatz (bis November 2016)

Foto: Nicola Vösgen, 2023, CC-BY-4.0

Baugebundene Kunst (2)

Der U-Bahnhof Freie Universität gehört zu den oberirdisch liegenden Bahnhöfen der U-Bahnlinie U3. Am nordöstlichen Ende des Bahnsteigs steht das Empfangsgebäude. Es besteht aus einem Mittelflügel mit Spitzgiebel und zwei im stumpfen Winkel verlaufenden Seitenflügeln. Die Wände sind mit roten Handstrichziegeln verblendet. Das mit ebenfalls roten Ziegeln gedeckte Dach ist an den Seiten als abgeschlepptes Walmdach, in der Mitte als Satteldach ausgeführt. Der Zugang zum Bahnhof erfolgt durch ein in der Mitte gelegenes Rundbogenportal (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Straumer, Heinrich (Architekt:in)
1912-1913

Objekt­geschichte

Die U-Bahnlinie U3, die vom Wittenbergplatz bis nach Dahlem verläuft, wurde in den Jahren 1909 bis 1913 angelegt, um die neuen Villenviertel in Dahlem und die wissenschaftlichen Institute der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft verkehrstechnisch zu erschließen. Die U-Bahngebäude der einzelnen Stationen sollten passend zur Villenkolonie Dahlem eine individuelle architektonische Prägung erhalten. Heinrich Straumer erhielt den Auftrag für das Empfangsgebäude am Bahnhof Thielplatz. Bei seinen Entwürfen griff Straumer auf das wenige Jahre zuvor von Hermann Muthesius geschaffene Landhaus Freudenberg in Nikolassee zurück. Der Bahnhof Thielplatz wurde am 12. Oktober 1913 von der Hochbahngesellschaft eröffnet und bildete bis 1929 den südwestlicher Endpunkt dieser Bahnlinie. Benannt ist die U-Bahnstation nach dem preußischen Ministerialdirektor Hugo Thiel (02.06.1839 Bonn - 13.01.1918 Berlin) (Nicola Vösgen).


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