Die Bogenbrücke aus Beton mit einer Stützweite von 25 m überquert im Verlauf der Treptower Straße den Neuköllner Schifffahrtskanal. Die Wasserseiten der Bögen sind mit einem schlichten Zahnfries und bauplastischem Schmuck verziert. Darüber steht in vertieften Buchstaben die Brückenbezeichnung „TREPTOWER BRVECKE“ (Nicola Vösgen).
Schaffende/
Kiehl, Reinhold (Entwurf)
1919-1920
Objektgeschichte
Der Neuköllner Schifffahrtskanal war 1902 bis 1904 vom Landwehrkanal ausgehend zunächst als Stichkanal angelegt worden. In den Jahren 1912 bis 1914 wurde er nach Südosten bis zum Teltowkanal verlängert. Schon um 1900 erarbeitete der Rixdorfer Stadtbaurat Reinhold Kiehl erste Entwürfe für die künftig über dem Schifffahrtskanal, dessen Bezeichnung anfangs noch Rixdorfer Schifffahrtskanal lautete, zu errichtenden Brücken. Nach Fertigstellung des Kanals verhinderte das Kriegsgeschehen zunächst die weitere Bautätigkeit. In den Kriegsjahren 1914 bis 1918 sind lediglich weitere Zeichnungen für die architektonische Ausgestaltung der Treptower (wie auch der Wildenbruch- und Lohmühlenbrücke) ausgearbeitet worden (Verwaltungsbericht der Stadt Neukölln, 1914/1918, VII Bauwesen, S. 226). Tatsächlich erbaut wurden die drei Brücken jedoch erst in den Jahren 1919/1920 (Verwaltungsbericht der Stadt Neukölln, 1919/1920, VI Bauwesen, S. 77). Bei der Gestaltung griff man auf die früheren Idealentwürfe des bereits 1913 verstorbenen Reinhold Kiehl zurück (Nicola Vösgen).
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