St. Thomas Kirche

Gebäude mit baugebundener Kunst

St. Thomas Kirche

Thomaskirche, Thomas-Kirche

Foto: Pauline Ahrens, 2022, CC-BY-4.0

Baugebundene Kunst (4)

Am nördlichen Ende des Mariannenplatzes erhebt sich die St. Thomas-Kirche. Der Ziegelbau im Rundbogenstil bildet den Abschluss der über den Platz verlaufenden Sichtachse. Zu beiden Seiten des im Südwesten gelegenen Haupteingangs ragen zwei quadratische Türme 48 Meter empor. Das kurze Langhaus mit kurzen Querschiffarmen schließt mit einem geschlossenen, halbrunden Chor ab. Oberhalb der Vierung des kreuzförmigen Baus erhebt sich die 56 Meter hohe Kuppel in Form eines Zylinders. Über einem Granitsockel ist die Außenfront durch Lisenen, Strebepfeiler, Zierfriese und Galerien gegliedert (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Adler, Friedrich
1865-1869

Objekt­geschichte

Die Thomaskirche wurde nach Plänen des Architekten und späteren Baurats Friedrich Adler (1827-1908), der die ausgeschriebene Konkurrenz für den Kirchenbau 1863 für sich entscheiden konnte, errichtet. Am 15.10.1865 erfolgte die Grundsteinlegung, am 21.12.1869 konnte die Kirche eingeweiht werden. Zum Zeitpunkt der Einweihung war die Kirche mit 3.000 Plätzen der größte Sakralbau Berlins und die St.-Thomas-Gemeinde mit ca. 150.000 Mitgliedern eine der größten evangelischen Gemeinden der Welt. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte in den Jahren 1956 bis 1963 nach Plänen von Werner Retzlaff und Ludolf von Walthausen der Wiederaufbau des Außenbaus nach historischen Vorlagen. Ende der 1990er Jahre wurde auch der Figurenschmuck der Fassaden vollständig restauriert (Nicola Vösgen).


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