Auf einem rechteckigen, an den oberen Kanten abgeschrägten Sockel aus poliertem grauem Granit steht auf rechteckiger Plinthe ein überlebensgroß dargestellter, unbekleideter Mann. Beide Hände hat er auf Hüfthöhe in die Seiten gestützt. Die Oberflächengestaltung zeigt das für die Zeit typische, unruhige Erscheinungsbild. Die Vermeidung glatter Oberflächen zugunsten einer neoimpressionistischer Modellierung ist als Hinweis auf die gewollte Modernität zu verstehen, ist jedoch eine zeittypische Erscheinung bei der figuralen und auch bei der abstrakten Plastik in Ost und West. Die Figur ist in Bronze gegossen und ist patiniert. Eine Bezeichnung hat sich nicht finden lassen, was im Übrigen bei der in der DDR in dieser Zeit entstandenen Plastik die Regel ist (Susanne Kähler).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Midell, Margret (Bildhauer:in)
1965
Datierungshinweise
hier seit 1996
Objektgeschichte
Die 1965 von Margret Midell modellierte und dann in Bronze gegossene Plastik „Sportler“ befand sich ursprünglich in einer Anlage an der Storkower Straße (wie Erwin Damerows „Sitzender Junge“) und ist 1996 auf den jetzigen Standort umgesetzt worden. Das Zeiss-Großplanetarium Berlin wurde im Oktober 1987 nach Plänen des Architekten Erhardt Gißke (1924-1993) errichtet. Der Bau befindet sich am Rand des ab 1981/83 errichteten Wohngebiets im 1987 weitgehend fertiggestellten Ernst-Thälmann-Park. Herzstück des Hauses ist der Planetariumsprojektor von Carl Zeiss im Kuppelsaal mit 23 m Durchmesser (Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Granit (Sockel) (Materialarchiv)
Bronze (Plastik) (Materialarchiv)
Zustand
Vollständigkeit
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