Die direkte Umgebung der auf einer Betonfläche stehenden Plastik ist mit Betonplatten rechteckig belegt. Die überlebensgroße Figur eines unbekleideten männlichen Sportlers steht im Kontrapost auf einer rechteckigen Plinthe. Der Mann hält in der rechten Hand einen aufrecht gehaltenen Speer. Die linke Hand am eng am Körper herab geführten linken Arm ist fest zur Faust geballt und dicht an den Oberschenkel in Hüfthöhe gelegt. Die Formulierung ist bei aller Stilisierung und allem Summarischen in der Gestaltung der Oberfläche naturnah. Die Plastik ist auf der Plinthe hinten links vertieft bezeichnet. Die Figur wirkt für einen Sportler merkwürdig unsportlich. Die starre Monumentalität und der tumbe Gesichtsausdruck sowie das Motiv verleiten offenbar dazu, die Plastik anders wahrzunehmen, als sie möglicherweise von Kies gedacht worden ist. Eine gewisse Anhängigkeit vom Bildhauerei-Geschmack der Ausbildungszeit von Kies ist zu bemerken, wiewohl Kies vorgeblich keinen aggressiven Kämpfer, sondern einen friedfertigen Sportler darstellen wollte (Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Kies, Hans (Bildhauer:in)
1966
Datierungshinweise
Erstaufstellung 1967 (?)
Objektgeschichte
Die laut Bezeichnung auf der Plinthe 1966 entstandene Plastik wurde wohl 1967 am Friesenstadion aufgestellt und zwar auf einem kleinen rechteckigen Sockel (vgl. Karl-G. Eickenjäger, um 1979, S. 86). Eine weitere Ausführung der Plastik „Speerwerfer“ von Kies, angeblich 1962 entstanden, befindet sich vor einer Sporthalle in Schwerin (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Bronze (gesamt) (Materialarchiv)
Technik
gegossen (gesamt)
patiniert
zusammengefügt
Inschriften
Bezeichnung (gegossen)
auf der Plinthe hinten links
»KIES / 66«
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, ehem. Sockel fehlt
Wenn Sie einzelne Inhalte von dieser Website verwenden möchten, zitieren Sie bitte wie folgt: Autor*in des Beitrages, Werktitel, URL, Datum des Abrufes.