Sonne

Sonne

Foto: Susanne Kähler, 2005, CC-BY-4.0

Auf der Rasenfläche der Grünfläche vor den Wohnblöcken Onkel-Tom-Straße 110 steht die als Brunnen konzipierte Figur der Sonne, bestehend aus einem hohen Kunststeinpfeiler mit konkavem oberen Abschluss. Auf dem Pfeiler wurde als figürlicher Teil der Komposition ein Kopf montiert, die Darstellung der „Sonne“ mit einem menschlichen Gesicht im Sinne eines naiven Expressionismus, gerahmt wird dieser vergoldete Bronzekopf von einem stilisierenden Strahlenkranz, Linien auf dem Hinterkopf deuten eine Haartracht an (Jörg Kuhn).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Droste, GertrudKünstler_In1931
Datierungshinweise
Brunnenbecken später abgebaut und Brunnenfunktion still gelegt
Objektgeschichte
Die von Stefanie Endlich 1990 vorgeschlagene Datierung der Plastik „um 1931“ richtet sich nach dem Errichtungsdatum der Gagfah-Siedlung an der Onkel-Tom-Straße und wird auch in der Denkmalkartei des NGA Zehlendorf angeführt (ohne die Relation „um“). Sollte die „Sonne“ wirklich aus der Zeit um 1931 stammen, so ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass die heute nicht mehr funktionstüchtige Brunnenvorrichtung erst in den 1960er oder 1970er Jahren (wieder) eingerichtet worden ist, denn die gesamte Installationstechnik deutet darauf hin. Der Kunststeinpfeiler dürfte ebenso in dieser Zeit neu entstanden sein. Warum und wann das Brunnenbecken entfernt worden ist, ist nicht bekannt. Dies muss jedoch bereits vor 1990 geschehen sein, denn Stefanie Endlich berichtet in ihrer Erfassung der Skulpturen und Denkmäler in Berlin von 1990 von einer Brunnenfunktion nichts (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Bronze
Kupferblech
Metall
Kunststein, eisenarmiert
Technik
gegossen
gedruckt
geschnitten
vergoldet
montiert
zusammengefügt
ZustandZeitpunkt
abgebaut, Brunnenbecken2005
verrostet, Rahmung des Zugriffsbereichs der Brunnentechnik2005
SockelAbplatzungen2005
Armierungkorrodiert2005
Kupferblechverschmutzt2005
verbogen2005
Sonneverwittert2005
Vollständigkeit
unvollständigBrunnenbecken fehlt

  Nachweise

  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 223-224. (Name der Künstlerin war Endlich noch nicht bekannt)

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