Auf einem polygonalen Standpodest erhebt sich der fünfzonige Sockel aus Sandstein. Die unterste Zone ist analog zum Standpodest ebenfalls polygonal, der nachfolgende mehrteilige Trommelsockel jedoch gerundet gearbeitet. Die einzelnen Zonen sind durch profilierte Absätze von einander getrennt. Unter der vorkargenden, profilierte gerahmten Deckplatte verläuft ein doppelter Perl-Stab-Fries. Auf der Deckplatte sitzt eingezogen die Standplatte für die Plinthe der „Winzerin“-Plastik. Von der stählernen inneren Stützkonstruktion der „Winzerin“ aus Zinkguss hat sich nurmehr ein Rest erhalten. (Susanne Kähler/Jörg Kuhn)
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
unbekannt
Schaffende/
Unbekannt (Künstler:in)
1868-1878
Objektgeschichte
Die 1868 im Tiergarten aufgestellte „Winzerin“ nach dem vergrößerten Marmororiginal von Johann Friedrich Drake nahm an der Großen Querallee den Platz ein, auf dem sich seit 1839 die barocke Figur eines „Apoll“ vom Bildhauer Ebenhech(t) befunden hatte. Der „Apoll“ war zusammen mit dem „Herkules Musagetes“ 1765 auf Weisung König Friedrichs II. von Potsdam nach Berlin geschafft worden und wurde zuerst vor dem Brandenburger Tor aufgestellt. Die Sandsteinfigur des „Apoll“ wurde, bereits im stark beschädigten Zustand, wohl um 1868, Prinz Georg von Preußen für den Garten seines Palais an der Wilhelmstraße überlassen. Dort ist sie schon vor dem Zweiten Weltkrieg bei Bauarbeiten zerstört worden. Der Sockel der Zinkguss-Version der „Winzerin“ von 1868 wurde in der Nachkriegszeit unweit des ursprünglichen Aufstellungsortes im Außenbereich des Grünflächenamtes aufgestellt. An die Plastik darauf erinnert nur noch das korrodierte Stahlgerüst (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Sandstein (Sockel) (Materialarchiv)
Granit (Materialarchiv)
Eisen (Gestänge) (Materialarchiv)
Technik
behauen (Sockel)
geglättet
gegossen (Gestänge)
geschmiedet
montiert
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, Figur und Reliefs fehlen
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