Silberfisch

Silberfisch

Wassertier, Fisch
Foto: Susanne Kähler, 2003, CC-BY-4.0

Die Skulptur eines in starker Stilisierung gezeigten Fisches ruht auf einer sehr flachen, in etwa rechteckigen und nach vorne hin leicht abgeschrägten Sockelplatte, die durch ihre Einlassung in den anstehenden Mutterboden und die dichte umgebende Bepflanzung mit Schilfpflanzen für den Betrachter optisch nicht in Erscheinung tritt. Sie dient allein der Standsicherheit der Figur. Die Fischgestalt ist bis an die Grenze zur Abstraktion stilisiert, jedoch die grundsätzliche Proportionierung beibehalten. So ist der vordere Teil des Fisches, im Übrigen leicht ansteigend formuliert, höher, als der restliche Körper ausgebildet. Auf eine realistische Oberflächengestaltung ist bewusst verzichtet worden, der Marmor ist glatt poliert. Auffällig ist das in etwa runde Auge, das durch die leicht abgestufte Durchbohrung des Marmors im Kopfbereich der Figur entstanden ist. Der Fisch scheint sich auf den Teich, der sich vor ihm ausbreitet, zu zu bewegen. Der Titel der marmorweißen Skulptur deutet auf einen Zierfisch hin (wie „Goldfisch“), nicht etwa auf einen lästigen „Hausschädling“ gleichen Namens. (Susanne Kähler/Jörg Kuhn)

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Trenkel, Alfred PaulKünstler_In1960
Objektgeschichte
Gehört zur künstlerischen Erstausstattung des 1951-1952 angelegten Englischen Gartens im Großen Tiergarten
Maße
gesamtLänge1.3 m
Höhe0.6 m
Verwendete Materialien
gesamtMarmor
StandplatteBeton
Technik
Figurgemeißelt
geglättet
poliert
ZustandZeitpunkt
gesamtgut2003
biogener Bewuchs, leicht2003
verschmutzt, leicht2003
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Damus, Martin: Fuchs im Busch und Bronzeflamme. Zeitgenössische Plastik in Berlin-West, München, 1979, S. 145.
  • Ehmann, Horst: Berlin: Kunst im Stadtraum, Begleitheft, Berlin, 1988, S. 19.
  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 174.
  • Glabau, Leonie: Gartendenkmale in Berlin : Nachkriegszeit bis Ende der Sechziger Jahre, Petersberg, Kr Fulda, 2018, S. 204.

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