Bei „Scientia“ dienen mehrere lange, keilförmige Elemente als Stützen für ein horizontal ausgerichtetes, niedrigeres Wandelement, das sich wellenförmig der Anordnung anpasst. Die Stützen sind sowohl senkrecht als auch schräg sich gegenseitig kreuzend aufgestellt, wodurch sich ein Wechselspiel zwischen den beiden Prinzipien der Architektur – Stütze und Last – entwickelt (Mirjam Brusius).
Schaffende | Datierung | |
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Matschinsky-Denninghoff, Brigitte | Künstler_In | 1963 |
Matschinsky-Denninghoff, Martin | Künstler_In | |
Objektgeschichte | ||
Als einer der ersten öffentlichen Aufträge des Bildhauerehepaars entstand "Scientia"" 1963 im Auftrag des Berliner Senats als erfolgreiches Resultat eines Wettbewerbs. "Scientia" steht für eine für Matschinsky-Denninghoff damals neue Technik und für ein neues, sich später etablierendes Material der Künstler: große Chromnickelstahlelemente die mit kleineren, durch Schweißen verbundene parallel verlaufende Metallstäbe auf der Oberfläche gestaltet wurden, sollten den neuen Bedingungen - einem großen Maßstab und der Aufstellung im Freien - entgegenkommen. Das durch den Rumpf und die bewegten Stützen an menschliche Figuren erinnernde Motiv wurde 1964 in der "Reihe IV" wieder aufgenommen, die auf der documenta III zu sehen war. Nicht Masse, sondern der dynamisierte Raum in Form der strahlenförmigen Fläche und einem energetischen Strebeimpuls sowie die exakte Konstruktion sind bei "Scientia" von Interesse. Dies verweist auf die Zielrichtung der Forschung, die am Standort der Skulptur, in der Universität, beheimatet ist (Mirjam Brusius). | ||
Maße | ||
Höhe | 48 m | |
Verwendete Materialien | ||
Chrom-Nickel-Stahl | ||
Technik | ||
geschweißt | ||
gelötet | ||
montiert | ||
Zustand | Zeitpunkt | |
gut | 2005 | |
Vollständigkeit | ||
vollständig |