Auf einem zweistufigen Rundpodest erhebt sich auf einem rechteckigen Sockel über einem runden Standfuß eine ausladende Brunnenschale. Das Werk ist aus rötlich geflecktem Granit geschliffen und poliert. (Susanne Kähler/Jörg Kuhn)
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Cantian, Christian Gottlieb (Beteiligte:r)
1840-1866, Zuschreibung
Datierungshinweise
um 1977 ergänzt, 1979 aufgestellt
Objektgeschichte
Von einem nicht näher bekannten Trümmergrundstück des ehemaligen vornehmen Tiergartenviertels gelangte nach dem Zweiten Weltkrieg die Schale und Teile des Unterbaus in den Verfügungsbereich des Grünflächenamtes Tiergarten. Dort wurden die Fragmente auf dem Bauhof gelagert. 2003 befanden sich hier noch Reste des originalen Stufenunterbaus der Schale, die bei der Ergänzung nicht mehr verwendet wurden. 1977 stiftete eine Tiergartener Bürgerin, die Lehrerin Martha Borchert, einen Geldbetrag zur Anfertigung des verlorenen Standfußes für die Schale. Der Schalenbrunnen wurde von Mitarbeitern des Grünflächenamtes wieder ergänzt und 1979 im Rosengarten im formal an den Entwurf von 1909 angelehnt rekonstruierten runden Platz mit Pflanzbeet vor der Pergola aufgestellt. Der Schalenbrunnen könnte sehr wohl aus der Steinmetzwerkstatt Cantian stammen. Baurat Cantian hatte die durch den Schliff der Großen Granitschale im Lustgarten berühmt gewordene Werkstatt, die sein 1819 verstorbener Vater gegründet hatte, von seinem ebenfalls verstorbenen Bruder übernommen und zeigte in den folgenden Jahren, so etwa in den 1840er Jahren verschiedene aus Granit geschliffene Gefäße, Schalen und Vasen auf der Akademie-Ausstellung in Berlin (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Granit (gesamt) (Materialarchiv) , rötlichbraun
Technik
Zustand
Vollständigkeit